Rache hat viele Gesichter. Ein gewiefter südafrikanischer Börsenhändler hat sich aber eine ganz besondere Art ausgedacht, um dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma eins auszuwischen. 

Durch ganz gezielte Trades hat Börsenhändler James Gubb einen Chart hinbekommen, dessen Botschaft an den korrupten südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma unmissverständlich ist: Der Chart zeigt einen Stinkefinger. 

Dafür benötigte Gubb nur 22 Aktien von Oakbay, die er zu verschiedenen Preisen handelte. Oakbay ist ein an der Börse von Johannesburg gelistetes ziemlich illiquides Finanzvehikel der ursprünglich aus Indien stammenden Gupta-Familie.

Der Händler wollte mit seinem charttechnischen Kunstwerk auf die geschäftlichen und politischen Verflechtungen der Politikerkaste Zuma und der Unternehmerfamilie Gupta hinweisen, wie das amerikanische Newsportal «Quartz» kürzlich berichtete. Ungestraft blieb die Aktion nicht: Die südafrikanische Finanzaufsicht Financial Services Board (FSB) hat Gubb eine Strafzahlung von 100'000 Rand (umgerechnet knapp 8'000 Franken) aufgebrummt.