Anfang 2020 treten die Regelwerke Fidleg und Finig in Kraft. Für unabhängige Vermögensverwalter bricht eine neue Ära an. Eine neue Firma hat einen interdisziplinären Weiterbildungskurs dazu entwickelt.

Unabhängige Vermögensverwalter und andere in der Schweiz tätige Finanzinstitutionen müssen sich mit den neuen Gesetzen vertraut machen und diese unter Vorbehalt der Übergangsbestimmungen rasch umsetzen.

Der Einsatz von Software-Tools wird bei der Implementierung der notwendigen Kontrollen und Prozesse eine wichtige Rolle spielen, wie sich Fachleute einig sind. Dies wiederum bedeutet für viele unabhängige Vermögensverwalter und bisher nicht regulierte Asset Manager eine grosse Umstellung.

Weiterbildungskurs entwickelt

Vor diesem Hintergrund haben verschiedene Parteien rund um die neu gegründete Firma IRC Partners einen interdisziplinären Weiterbildungskurs entwickelt, der die Ausbildung der Teilnehmer in der effizienten Gewährleistung des regulatorisch geforderten Investorenschutzes bezweckt. Zu diesen Partnern zählen unter anderem Blum & Grob Rechtsanwälte, der Softwareentwickler Allocare und die Universität Zürich.

«Ziel des Weiterbildungskurses ist es, vor allem kleinere Institute zu befähigen, die grundlegenden Anforderungen schon vor Inkrafttreten des Gesetzes 2020 erfüllen zu können», sagt Benjamin Wilding, Geschäftsführer des Zentrums für Weiterbildung am Institut für Banking and Finance der Universität Zürich.

Bisher eine Lücke in der Bankenmetropole Zürich

Die Anpassung an Fidleg und Finig setzt ein vertieftes Wissen über die gesetzlichen Anforderungen und deren Umsetzung im Tagesgeschäft voraus. Diesem Anspruch will der Kurs gerecht werden und den Teilnehmern so ermöglichen, die nötigen Schritte in die Wege zu leiten, um die neuen regulatorischen Herausforderungen zu meistern.

«Gespräche mit Vertretern von Banken und Vermögensverwaltern haben mir gezeigt, dass eine Weiterbildung zur technischen Umsetzung von Finig und Fidleg, insbesondere im Bereich Investment-Controlling, in der Bankenmetropole Zürich zurzeit noch fehlt», sagt Simon Hurwitz, Gründer von IRC Partners.