Der künftige CEO der GAM-Holding hat sich in den vergangenen Jahren als Gestalter der neuen Anlagepolitik der UBS bewährt. Doch er hat auch beste Beziehungen zu Bill Gates und Bill Clinton. 

Vor seiner Ernennung als Group CEO der GAM Holding (per 8. September 2014, vorbehältlich der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörde) war Alexander S. Friedman (Bild) als Global Chief Investment Officer von UBS Wealth Management und Wealth Management Americas, Chairman des UBS Global Investment Commitee und Group Managing Director bei UBS tätig.

In diesen Funktionen beaufsichtigte er die Anlagepolitik und -strategie für Kundenvermögen in Höhe von rund 2'ooo Milliarden Franken.

Stiftungs-Chef bei Bill Gates

Zuvor war Friedman Chief Financial Officer und Mitglied des Management Committees der Bill & Melinda Gates Foundation. Während seiner Amtszeit wuchs die Stiftung um mehr als das Doppelte und wurde zur grössten der Welt.

In früheren Jahren war Friedman bei der US-Investmentbank Lazard, dem Spezialisten für Financial Advisory und Asset Management, als Senior Advisor tätig, sowie im Aufsichtsrat der Actis, einem Private-Equity-Unternehmen mit Fokus auf Schwellenmärkte, und führte mit Asymmetry ein privates Investment-Unternehmen.

Non-Profit-Aktivist und Denker

Friedman arbeitete im US-Präsidialamt der Clinton-Administration und als Assistent des US-Verteidigungsministers. Er ist im Aufsichtsrat mehrerer Non-Profit-Organisationen sowie Mitglied des Council on Foreign Relations, ein privater US-Think Tank mit Fokus auf weltweiten aussenpolitischen Themen.

Seine Beiträge erscheinen regelmässig in Medien wie «Bloomberg», «CNBC» sowie in der «Financial Times». Friedman hat einen Doktortitel der Columbia University School of Law, wo er als Harlan Fiske Stone Scholar ausgezeichnet wurde, ein MBA der Columbia University Business School sowie ein BA der Princeton University.

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