Die Schweizer Grossbank hat erneut eine bedeutende Immobilie verkauft – diesmal im Tessin. Damit stärkt sie ihre Kapitalbasis.

Die Credit Suisse (CS) hat ein Gebäude im Herzen von Lugano mit einer Fläche von 9'300 Quadratmetern für 60 Millionen Franken verkauft, berichtete die Tageszeitung «Corriere del Ticino» am Mittwoch. Der Verkauf wurde von der CS bestätigt.

Käufer ist der Immobilienunternehmer Angelo Gilardoni. Seit Ende 2014 stand die Immobilie zum Verkauf. Es handelt sich laut dem Bericht um eine der renommiertesten gewerblichen Flächen im Tessin.

Der Verkauf sei Teil der Refokussierung des Immobilienbestandes bei der Grossbank, wonach die Mitarbeiter am grössten Wirtschaftsstandort des Tessin auf drei andere Standorte verlagert werden sollen. Die CS werde zunächst aber noch zwei Jahre als Mieter erhalten bleiben, hiess es.

CS verkauft ihr Tafelsilber

Mit dem Verkauf kann die CS ihre vergleichsweise dünne Kapitaldecke stärken. Das hat sie in der jüngeren Vergangenheit bereits durch den Verkauf mehrerer Immobilien getan.

So wurde im letzten November das Grieder-Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse verkauft, wie auch finews.ch berichtete. Das Uetlihof-Bürogebäude in Zürich wurde vor zwei Jahren für 1 Milliarde Franken vom norwegischen Staatsfonds übernommen. Und das Metropol-Gebäude ging an die Schweizerische Nationalbank, die Bahnhofstrasse 53 an den Versicherer Axa.

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