Die Zürcher Bank von Roll hat sich entschieden, ihre IT an eine ebenfalls in der Limmatstadt ansässige Outsourcing-Spezialistin auszulagern. Zuvor war die Notenstein La Roche Privatbank IT-Partnerin des Instituts gewesen. 

Seit Anfang April 2017 erledigt die Incore Middle- und Backoffice-Tätigkeiten für die Bank von Roll. Dazu gehören auch sogenannte Street Side Services – den Handel von Wertschriften und deren Verwahrung. Dies teilte Incore, an der die Gruppe der Bank Maerki Baumann zu 49 Prozent beteiligt ist, kürzlich mit.

Incore ist zudem für den Betrieb und die Weiterentwicklung der IT der Bank von Roll verantwortlich und unterstützt sie bei der Umsetzung von regulatorischen Anforderungen, wie es weiter hiess.

Auch Tessiner Arner Bank gewonnen

Wie das Branchenportal «Bankingtech» berichtete, hatte die Bank von Roll zuvor die Kernbankenlösung Ambit genutzt und ihre IT an die St. Galler Privatbank Notenstein La Roche ausgelagert. Diese migriert ihrerseits im Sommer – oder im Herbst – auf das System des Schweizer Banken-IT-Hauses Avaloq, wie Notenstein-Chef Adrian Künzi jüngst gegenüber finews.ch in Aussicht stellte. Die Migration hat zur Folge, dass Notenstein La Roche kein Insourcing von Drittbanken mehr anbietet, so das Institut gegenüber finews.ch.

Kürzlich hat auch die Tessiner Arner Bank unter anderem ihre Middle- und Back-Office-Tätigkeiten in die Hände von Invore gelegt.

16 Banken auf dem Hub

Incore verfügt über eine Bank- und Effektenhändlerbewilligung. Sie ist eigenen Angaben zufolge der grösste Schweizer Private-Banking-Hub auf Basis der Kernbankenlösung Finnova. Mittlerweile nutzen 16 Institute die Incore-Plattform.

 

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