Die Bank Vontobel verstärkt ihr Osteuropa-Geschäft mit dem Kauf eines Milliarden-Kundenportfolios. Die Transaktion hatte finews.ch bereits angekündigt.
Vontobel übernimmt von der Notenstein La Roche Privatbank ein Portfolio mit osteuropäischen Kunden. Gleichzeitig wechselt der Grossteil des entsprechenden Teams zu Vontobel, wie die beiden Institute am Montag mitteilten.
Die geplante Transaktion war bereits Ende Juli von finews.ch exklusiv angekündigt worden. Beim Kundenportfolio handelt es sich vor allem um vermögende Privatkunden (High Net Worth Individuals) mit insgesamt 2 Milliarden Franken. Die Kundengelder sind in der Schweiz gebucht.
Fokus auf die Schweiz
Notenstein La Roche begründet den Verkauf damit, sich in Zukunft mehr auf den Heimmarkt Schweiz und einige wenige internationale Märkte konzentrieren zu wollen. Die Bank wolle in Zukunft dort investieren, wo sie die Kundenanforderungen optimal und gewinnbringend erfüllen könne.
Vontobel teilte mit, das Osteuropa-Portfolio ergänze das organische Wachstum in der Region. Vontobel verfüge bereits über starke Kompetenzen in dieser Region. Die Banken machten keine Angaben zum Kaufpreis. Die Transaktion wird laut Vontobel durch Eigenmittel finanziert und soll keinen Einfluss auf die Eigenkapitalausstattung haben.
Weniger Kundengelder
Das Closing der Transaktion werde in den kommenden Wochen erwartet.
Damit sinken die verwalteten Vermögen bei Notenstein La Roche auf gut 17 Milliarden Franken. Die Bank hatte vergangene Woche einen Halbjahresgewinn von 25 Millionen Franken und verwaltete Vermögen von 19,4 Milliarden Franken gemeldet.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.7%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.6%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.15%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
