Für viele in der Branche galt Carsten Kengeter als erster Kandidat für einen Rücktritt. Doch der Investmentbank-Chef hat noch das Vertrauen des Verwaltungsrats.
Bei einem Conference Call mit Medienvertretern und Analysten nahm Kaspar Villiger auch zur Rolle von Carsten Kengeter Stellung. Dabei lobte der UBS-Präsident die Arbeit des Investmentbank-Chefs. «Carsten Kengeter und sein Team machten einen exzellenten Job bei der Bewältigung der Krise», sagte Kaspar Villiger. Dabei sprach er sowohl von der UBS-Krise früherer Jahre als auch von der aktuellen Krise der letzten zehn Tage.
Deshalb gebe es «keinen Grund, an der Zukunft von Carsten Kengeter zu zweifeln», so Villiger. Nicht kommentieren wollte er die Frage, ob Carsten Kengeter ein Kandidat für das Amt des CEO sei.
Bei der Société Générale hatte der Kerviel-Skandal dazu geführt, dass nicht nur CEO Daniel Bouton zurücktreten musste, sondern auch Investmentbank-Chef Pierre Mustier. Bouton trat im Mai 2008 zurück, Mustier folgte im Juni.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.31%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.13%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.41%
