Dank einem starken Hypothekargeschäft stieg der Gewinn der im Retailbanking tätigen Clientis-Gruppe um 14 Prozent, aber nicht nur deswegen.

«Unsere Investitionen in den vergangenen Jahren zahlen sich aus», erklärte Hans-Ulrich Stucki, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Clientis Gruppe, am Freitag an der Jahresmedienkonferenz in Zürich.

So kam das positive Jahresergebnis einerseits aufgrund Kosteneinsparungen zu stande, andererseits aber auch durch den Ausbau des Kerngeschäfts.

Einsparungen ohne Stellenabbau

Clientis erzielte 2011 einen Konzerngewinn von 60,3 Millionen Franken und einen Bruttogewinn von 85,8 Millionen Franken, der 6,6 Prozent über dem Vorjahreswert liegt.

Das Kerngeschäft, die Immobilienfinanzierung verzeichnete im Jahresvergleich einen Zuwachs um 4,6 Prozent oder 587 Millionen Franken. Auch im Bereich der Spareinlagen legte die Clientis Gruppe kräftig zu. Diese stiegen um 7 Prozent auf 7, 8 Milliarden Franken an.

Gleich hohe Gewinnerwartungen

Zudem konnte der Geschäftsaufwand um 1,9 Prozent auf 157 Millionen Franken reduziert werden, obwohl die Bank ihren Personalbestand sogar um 8 Vollzeitstellen erweiterte.

«Im Geschäftsjahr 2012 dürften die Clientis Banken dank des grossen Kundenvertrauens und der Anstrengungen im Vertrieb wiederum zusätzliche Geschäftsvolumen akquirieren», gibt sich Stucki für das laufende Jahr optimistisch.

Damit will der CEO die rückläufigen Margen auffangen und einen gleich hohen Gewinn wie 2011 ausweisen können.

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