Ein rückläufiger Halbjahresgewinn steht einem schönen Neugeldzufluss gegenüber. Die Bank Vontobel hält an ihren mittelfristigen Zielen fest.

Der Konzerngewinn der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2012 reduzierte sich um 15 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 66,6 Millionen, wie die Vontobel-Gruppe am Freitag mitteilte.

Bezogen auf die einzelnen Sparten erlitt vor allem das Investmentbanking einen starken Rückschlag, wo der Gewinn vor Steuern im 1. Halbjahr 44,3 Millionen Franken betrug, nach 76 Millionen Franken in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Starker Beitrag von institutionellen Kunden

Obschon die Vontobel-Gruppe in der 1. Hälfte des Geschäftsjahres 2012 erneut einen überaus starken Netto-Neugeldzufluss von 5,3 Milliarden Franken verbuchen konnte, litt das Private Banking unter dem Strich. Der Gewinn vor Steuern betrug 15,2 Millionen Franken, nach 20,3 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Interessant in diesem Zusammenhang: Das Neugeld stammte mehrheitlich, nämlich 4,7 Milliarden Franken, von institutionellen Kunden, während nur 500 Millionen Franken von Privatkunden stammten. Insgesamt erhöhten sich die Kundenvermögen in den letzten sechs Monaten von 131,6 Milliarden Franken auf 139,4 Milliarden Franken. Davon entfallen rund 85,8 Milliarden Franken auf den Heimmarkt.

Weitere Vertriebsaktivitäten gestartet

Als wichtigstes Polster in der Halbjahresrechnung der Bank erwies sich das Asset Management, das einen Gewinn von 34,7 Millionen Franken erzielte, nach 17,5 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Mit dem Start der Vertriebsaktivitäten in Singapur, Hongkong und Dubai wird der Bereich Financial Products weiter internationalisiert.

Mittelfristige Ziele

An den mittelfristigen Zielsetzungen wird festgehalten: Diese sehen bis ins Jahr 2014 einen Betriebsertrag von 1 Milliarde Franken, Kundenvermögen von 175 Milliarden Franken und eine nachhaltige Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent vor. Das Aufwand-/Ertragsverhältnis soll dabei 75 Prozent nicht überschreiten.

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