Die Schweizer Grossbank Credit Suisse kehrte 2018 in die Gewinnzone zurück. Damit hat CEO Tidjane Thiam die meisten Ziele erreicht – nur die Handelsabteilung bleibt ein Sorgenkind. 

Die Credit Suisse (CS) übertraf mit den Resultaten für das vierte Quartal 2018 die Markterwartungen in fast allen Bereichen. Damit kann CEO Tidjane Thiam zum Abschluss seines dreijährigen Umbaus der Grossbank einen Erfolg ausweisen. 

Zum ersten Mal unter Thiam konnte die CS einen Jahresgewinn erzielen, nachdem Bussen und teure Restrukturierungsarbeiten dies in den vorhergehenden drei Jahren vereitelt hatten. Die Bank wies für 2018 einen Reingewinn von 2,06 Milliarden Franken aus. 

Global Markets enttäuscht erneut 

Die turbulenten Märkte im letzten Quartal 2018 setzten der CS weniger stark zu als befürchtet; der Vorsteuergewinn der Bank betrug mit 628 Millionen Franken mehr als das Vierfache der Vorjahresperiode. 

Weiterhin hinter den Erwartungen blieb die Handelsabteilung Global Markets. Mit einem Verlust von 193 Millionen Franken kam es dort erneut schlimmer als befürchtet. 

Höhere Dividende

Die Credit Suisse schlägt für 2018 eine Dividende von 26,25 Rappen pro Aktie vor. Im Vorjahr bezahlte die Bank 25 Rappen pro Aktie. 

Nach dem für Banken schwierigen vierten Quartal sieht CEO Thiam in den ersten Wochen des Jahres bereits wieder eine Erholung. Die verwalteten Vermögen, welche aufgrund tieferer Aktienkurse besonders im Dezember gesunken waren, seien bereits wieder auf dem Stand von November, sagte er laut der Pressemitteilung. 

«Nachdem sich in den ersten sechs Wochen des Jahres 2019 eine Normalisierung abgezeichnet hat, ist das Handelsumfeld nun nicht mehr so ungünstig wie im vierten Quartal 2018, jedoch immer noch schwieriger als im ersten Quartal 2018», sagte Thiam. 

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