Von den echten Teilhaber-Privatbanken sind in der Schweiz bloss noch fünf übrig. Nun wagt mit der Luzerner Reichmuth die erste von ihnen einen Schritt hin zur Kryptowelt.

Erst am vergangenen 25. März gab das Blockchain- und Kryptostartup Tokensuisse eine Kooperation mit der Hypothekarbank Lenzburg bekannt, wie auch finews.ch berichtete. Nun hat die junge Firma die Fühler in Richtung einer weiteren Bank ausgestreckt. 

Tokensuisse hat mit Dionys Berwert den Operativchef von Reichmuth & Co in den Verwaltungsrat geholt. Damit wagt die Luzerner Privatbank offenbar als erste der fünf letzten, von vollhaftenden Partnern geführten Banken den Schritt in die Welt der Blockchain. 

Bei Reichmuth sei man überzeugt, dass jene Technologie die Welt in den nächsten Jahren massiv verändern werde, liess sich Berwert in der Pressemitteilung on Tokensuisse am Dienstag zitieren. «Das Engagement im ausgesprochen innovativen Start-up TokenSuisse wird es uns erlauben, die Entwicklung aus nächster Nähe zu verfolgen», sagte er weiter. 

Kompetenzzentrum für Blockchain

Berwert ist seit 2004 bei Reichmuth, an welcher er als nicht-vollhaftender Partner beteiligt ist. Im Jahr 2001 gründete er selbst ein Beratungsunternehmen namens Finalix, davor war er Unternehmensberater bei Accenture gewesen. 

Tokensuisse wurde von Alain Kunz gegründet und bietet sich als Kompetenzzentrum für Blockchain, Kryptowährung und Token-Wirtschaft an. Sie steht damit in direkter Kokurrenz zu Firmen wie Bitcoin Suisse oder Crypto Finance. 

Neben Berwert stösst auch Jörg Wilhelm zum Verwaltungsrat von Tokensuisse. Der Rechtsanwalt vertritt dort die Fintech-Beteiligungsgesellschaft Tokenpay Swiss, welche an Tokensuisse beteiligt ist. 

 

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