Das Ende der Niedrigzinsphase bedeutet für die Banken auch ein profitableres Zinsgeschäft. Kundeneinlagen sind wieder gefragt, nun auch wieder in Form von Spargeldern. Gleich drei Banken standen nach dem SNB-Zinsschritt ihrerseits mit Zinsanhebungen parat.

Man hatte die Medienmitteilung der SNB zur Dezember-Zinsanhebung noch nicht ganz zu Ende gelesen, schon befanden sich die ersten Emails von Banken im Posteingang, die eine Anhebung der Sparzinsen verkündeten.

Der Zinsschritt der SNB um 50 Basispunkte war mehrheitlich so erwartet worden. Entsprechend hatten die Banken genügend Zeit, sich vorzubereiten.

Als erstes kam die genossenschaftlich organisierte Wir Bank aus den Startblöcken. Wie schon nach dem Zinsschritt im September werde man die Zinsen auf allen Vorsorge- und Sparangeboten deutlich anheben, hiess es dort. Beim gewöhnlichen Sparkonto steigen die Zinsen per sofort auf 0,35 von 0,15 Prozent, beim Sparkonto 60+ auf 0,5 von 0,25 Prozent. Das Säule-3a-Konto wird nun mit 0,7 statt mit 0,4 Prozent verzinst.

Auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) war schnell mit einer Mitteilung bei der Hand. Hier steigen die Spar-Zinsen ab Anfang Januar auf 0,5 Prozent (bis 25'000 Franken). Zuvor wurden Guthaben hier mit mageren 0,01 Prozent vergütet. Bei den Säule 3a Vorsorgekonten gilt dann neu ein Zinssatz von 0,25 Prozent, statt aktuell 0,05 Prozent.

Bis Anfang Februar lässt sich die Zuger Kantonalbank mit der Anhebung Zeit. Hier geht es beim Sparen auf 0,3 von 0,1 Prozent hoch (bis 100'000 Franken), in der 3. Säule auf 0,6 von 0,25 Prozent.

Es ist durchaus zu erwarten, dass auch andere Banken ihr Zinsen auf Gutschriften anheben werden. In der Regel hinken die Sparzinsen jedoch deutlich der übrigen Entwicklung hinterher.

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