Gute Nachricht für die UBS
Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für die UBS angehoben. Ausschlaggebend sind sind nicht nur die verbesserte Kapitalquoten sowie eine gestärkte Risikokontrolle, sondern auch die Fortschritte beim Integrationsprozess.
Die Valoren der Schweizer Grossbank sind jüngst wieder ein wenig unter Druck geraten. Da kommt die Meldung von Fitch Ratings nicht anpassend: Die Ratingagentur hebt den Ausblick für die UBS Group von «stabil» auf «positiv» an und bestätigt gleichzeitig das Long-Term Issuer Default Rating (IDR) bei «A».
Die Tochtergesellschaften UBS AG und UBS Switzerland AG wurden ebenfalls mit einem IDR von «A+» bestätigt.
CS-Integration: Schneller und effizienter
Fitch hebt hervor, dass die Integration der Credit Suisse schneller und effizienter als erwartet verläuft. Die daraus resultierenden Synergien und Kosteneinsparungen verbessern die operative Effizienz der UBS-Gruppe.
Fitch geht zudem davon aus, dass UBS besser kapitalisiert bleiben wird als die meisten anderen europäischen global tätigen Handels- und Universalbanken (GTUBs) und eine der höchsten Basel-Leverage-Ratios unter diesen Instituten sowie unter den grossen europäischen Banken aufrechterhalten wird.
Bis zum Abschluss der Integration rechnet Fitch damit, dass die Bank eine gewisse Reserve über ihrer mittelfristigen Zielvorgabe für die harte Kernkapitalquote (CET1) von rund 14 Prozent halten wird.
Weitere Hochstufung steht im Raum
Fitch signalisiert, dass sie die Ratings der UBS weiter anheben könnte, sobald das verbleibende Risiko nachteiliger operationeller Entwicklungen im Zusammenhang mit der Integration – etwa Beeinträchtigungen des Geschäftsmodells, der Kapitalisierung oder erhebliche Verzögerungen bei der Erholung der Profitabilitäts-Kennzahlen – nicht mehr als signifikant eingestuft wird. Fitch erwartet, dass die Voraussetzungen bis Ende 2026 erfüllt sein könnten. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte die Integration der CS auch grösstenteils abgeschlossen sein.
Möglich ist aber auch, dass Fitch die UBS zurückstuft: «Wir könnten die Ratings der Gruppe herabstufen, falls UBS in der verbleibenden Phase der Integration auf erhebliche operationelle Schwierigkeiten stösst – insbesondere dann, wenn sich dadurch die Erholung der Profitabilität verzögert oder strukturelle Schwächen offengelegt werden, die das Geschäftsmodell, das Risikoprofil oder die Finanzkennzahlen der Gruppe dauerhaft beeinträchtigen könnten», heisst es in der Meldung.