Die neue Führungsequipe des in Turbulenzen geratenen Vorzeige-Startups hat sich gut abgesichert – und tut es damit Wework-Gründer Adam Neumann nach.

Artie Minson und Sebastian Gunningham haben vor ihrem Antritt beim in finanzielle Schieflage geratenen US-Startup WeWork gut verhandelt. Jeder der neuen Co-CEO, die vergangenen September für den unter Druck zurückgetretenen Gründer Adam Neumann eingesprungen sind, erhält 8,3 Millionen Dollar, falls der Verwaltungsrat sie feuern würde.

Dies berichtete die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlplichtig) nach Einsicht in ein Schreiben an die WeWork-Investoren.

Milliarden-Exit

Unter modernen Governance-Gesichtspunkten gelten solche «goldenen Fallschirme» zunehmend als verpönt und geben enstprechend zu reden. So auch im Swiss Banking, wo Antritts- wie Abgangsentschädigungen fürs Top-Management gemäss Aktienrecht allerdings weiter erlaubt sind.

Die WeWork-Chefs Minson und Gunningham müssen ihrerseits weit hinter ihrem Vorgänger Neumann zurückstehen. Der erhielt Anfang Dezember eine «Exitpaket» von nicht weniger als 1,6 Milliarden Dollar zugesprochen. Dies notabene, während das von ihm gegründete Startup Tausende Mitarbeitende entlässt und Grossinvestor Softbank 9,5 Milliarden Dollar an frischem Kapital zuführen musste.

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