Die Schweizer Grossbank UBS will für ihre Wealth-Management-Kunden und Mitarbeiter in New York attraktiver werden. Dafür den «Makeover» holte sie eines der derzeit heissesten Unternehmen.

Wework bietet weltweit Büroarbeitsplätze an. Diese sind äusserst beliebt. Sie sind modern und günstig und bieten viel Begegnungsraum. In den Küchen stehen Saftmaschinen und es kann auch Bier gezapft werden.

Das vor acht Jahren gegründete Startup wird derzeit auf rund 30 Milliarden Dollar geschätzt – und hat mit Powered by We ein Tochterunternehmen gegründet. Dieses ist auf sogenannte «Makeovers» spezialisiert: Es erneuert den Look von Unternehmenssitzen.

Seit 30 Jahren kaum verändert

Die UBS hat Powered by We nun gewählt um ihren Wealth-Management-Sitz in New York aufzufrischen. Das Bürogebäude steht auf der New-Jersey-Seite des Hudson River. Seit 30 Jahren ist das Interieur praktisch unverändert. Powered by We habe eine klare Vision für die UBS: Eine Saftbar, einen Meditationsraum und viele Grünpflanzen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schreibt.

Das UBS-Management habe sich gefragt:«Was können wir tun, damit hier eine gemeinschaftlichere Atmosphäre entsteht?», sagte Tom Naratil, Co-Chef Global Wealth Management. Es sei zwar nicht das Ziel gewesen, dass die Arbeit plötzlich mehr Spass mache, «das hätte lächerlich geklungen», so Naratil. Aber eine erfreulichere Arbeitserfahrung zu schaffen, sei schon das Ziel des Umbaus.

Gemeinsam die Treppe hinauf

Gewisse Pläne bestehen bereits: So sollen Kunden wie Mitarbeiter nicht mehr in getrennten Liften in ihre Büros oder Meetingräume fahren, sondern erst gemeinsam eine Treppe in die erste Etage steigen, wo sie die besagte Saftbar respektive Espressobar samt Barista erwartet.

UBS Wework 2

Laut Naratil brauchte dieser Vorschlag einiges an Überzeugungsarbeit seitens von Wework. «Sie sagten: Wenn ihr Angestellte wollt, die in einem Silo arbeiten, dann zwängt sie in einen Silo».

Gemäss WeWork-Manager Dave Fano ist der alte Marmor-Look der Banken ein Auslaufmodell. Viele Finanzinstitute setzten nun auf eine andere Ästethik wie hängende Pflanzen oder bequeme Lounge-Sessel. «Ich glaube, dass Stein und dunkles Holz verschwinden werden», so Fano. Derzeit gebe es im UBS-Gebäude nicht viele Pflanzen.

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