Nach 142 Jahren verschwindet die Versicherungsmarke «Winterthur» in die Geschichtsbücher. Die französische Axa-Gruppe erneuert weltweit ihren Auftritt und streicht hierzulande den schweizerischen Qualitätsnamen aus der Firmenbezeichnung.

Die 1875 gegründete Versicherungsgesellschaft Winterthur, die seit rund zehn Jahren im Besitz der französischen Axa-Gruppe ist, wurde über die vergangenen Jahre sukzessive in den globalen Konzern integriert. Nun folgt die Aufgabe des Namens.

Im Zuge dieser Neuausrichtung greift die Ein-Marken-Strategie der Axa-Gruppe auch hier in der Schweiz – der Zusatz «Winterthur fällt per Frühling 2018 weg, wie das Unternehmen am Sonntag in einem Communiqué mitteilte.

Auf die Veränderung hingerarbeitet

«Wir gehören seit 2007 zur französischen Axa-Gruppe. Es war seither klar, dass der Begriff früher oder später wegfallen würde», sagt Schweiz-CEO Antimo Perretta. Er ist überzeugt, dass nun der richtige Zeitpunkt für die Anpassung ist.

«Wir haben in den letzten Jahren bereits auf diese Veränderung hingearbeitet, der Name ist in unseren Kundendokumenten, Marketingkampagnen und Verkaufsstützpunkten kaum noch sichtbar und die Mitarbeitenden identifizieren sich mit der Marke Axa und ihren Werten», so der CEO.

Weiterhin lokale Verwurzelung

Der Wegfall des Namenszusatzes bedeutet offenbar keine Abkehr vom Standort Winterthur, wie Antimo Perretta betont: «Die Stadt Winterthur bleibt weiterhin unser Hauptsitz, auch an unserer starken lokalen Verwurzelung durch das grösste Agenturnetz der Schweiz in allen Landesteilen sowie die damit verbundene Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden ändert sich nichts.»

Die Anpassung der Kundendokumente, Gebäudebeschriftungen und Marketingmassnahmen startet im ersten Quartal 2018 und wird schrittweise bis 2020 umgesetzt.

Die Axa Winterthur zählt rund zwei Millionen Kunden und beschäftigt gut 4'000 Mitarbeiter sowie 2'500 Personen in 276 Generalagenturen und Agenturen. Das Unternehmen erzielte 2016 ein Geschäftsvolumen von 11 Milliarden Franken.

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