Nun fordern weitere US-Bankenverbände die Aufschiebung von Fatca um sechs Monate. Andere Verbände haben bereits Klage gegen das Gesetz eingereicht.

Der Widerstand seitens der US-Finanzindustrie gegen die Einführung von Fatca nimmt weiter zu. Nachdem bereits eine Klage von zwei Bankenverbänden eingereicht wurden ist, wehren sich nun vier weitere Bankenvereinigungen dagegen.

Banken und andere Finanzunternehmen würden mehr Zeit für die Vorbereitung brauchen, schreiben vier Banken-Verbände gemäss der Nachrichtenagentur «Reuters» in einem Brief vom 18. November an die Regierung. Denn noch seien nicht alle Regeln festgelegt, an die sich Banken und Finanzunternehmen halten müssten, begründen die Verbände ihre Forderung.

Klage bei Gericht eingereicht

Unterschrieben ist der Brief von der Bankers Association, The Clearing House AssociationLLC, the Institute of International Bankers and the SecuritiesIndustry and Financial Markets Association.

Bereits Mitte November wurde von den Bankenvereinigungen der US-Staaten Florida und Texas beim Distriktgericht Washington Klage gegen Fatca eingereicht. Sie richtet sich gegen die amerikanische Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) und Finanzminister Jack Lew.

Verhinderung von Datenlieferung ins Ausland

Mit der Klage wollen die US-Banken verhindern, ihrerseits Daten ihrer ausländischen Kunden an die jeweiligen Behörden im Ausland liefern zu müssen.

Die Einführung des «Foreign Account Tax Compliance Act» ist bisher auf den 1. Juli 2014 vorgesehen. Mit dem Gesetz wollen die USA erreichen, dass sämtliche im Ausland gehaltenen Konten von Personen, die in den USA steuerpflichtig sind, besteuert werden können.

Entsprechend wird von ausländischen Finanzinstituten verlangt, dass sie den US-Steuerbehörden Informationen über US-Konten weitergeben oder eine hohe Steuer erheben. Finanzinstitute, welche Fatca nicht umsetzen, verlieren den Zugang zum amerikanischen.

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