Die Nachfolge von Reto Giudicetti in der Kommunikation der Zürcher Bank Vontobel ist nach langer Zeit geregelt. Ein deutscher Berater mit einiger Schweiz-Erfahrung soll’s richten, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Das ist nicht die einzige Personalie.
Das Team Corporate Communication von Vontobel hatte seit dem Abgang von Reto Giudicetti im vergangenen Frühjahr keinen offiziellen Leiter mehr. Offenbar fiel der Bank die Suche nach einem Nachfolger auch deswegen schwer, weil der neue Mann nicht direkt dem CEO, sondern dem Marketing-Chef rapportieren musste. Viele Bewerber sagten wieder ab.
Nun scheint das Problem gelöst zu sein, zumindest teilweise. Denn ab sofort übernimmt der Deutsche Peter Dietlmaier (Bild unten) – vorerst ad interim – die Verantwortung für den Bereich Corporate Communications, wie einem internen Memo zu entnehmen ist, das finews.ch vorliegt.
Vontobel-Berater für das Dossier Deutschland
Dietlmair kann auf eine lange Beraterkarriere zurückblicken: Er war unter anderem Head of Group Communications bei der Swiss Re in Zürich, dem Energiekonzern RWE in Essen und stellvertretender Kommunikations-Leiter bei dem Versicherungs-Unternehmen Allianz in München. Eigentliche Bankenerfahrungen sammelte er auch bei Goldman Sachs sowie bei der Commerzbank, wo er diverse Führungsfunktionen inne hatte.
Nach seinem Wechsel in die Selbständigkeit gründete er 2012 seine eigene Unternehmensberatung CCounselors. Als Berater arbeitete Dietlmair seit einem Jahr auch schon im Auftrag von Vontobel auf dem Dossier Deutschland, wo der Bank wegen Verdachts auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung eine Busse droht.
Weitere Veränderungen
Nun soll Dietlmaier für Vontobel auch in Zürich operativ tätig werden. Seine Firma in Düsseldorf will er indessen weiterführen, wie er gegenüber finews.ch bekräftigte; darum auch der Zusatz ad interim bei seiner neuen Funktion. An Dietlmaier rapportiert als Stellvertreterin und bisherige Pressesprecherin Rebeca Garcia. Die Personalie im Bereich Corporate Communications geht mit weiteren Veränderungen im Bereich Marketing & Communication einher. Die Führung dieser Sparte wird per Mitte Dezember 2015 Patrick Farinato (Bild links) übernehmen, wie weitere Recherchen ergaben.
Und ein Abgang
Er kommt von der Man Group in London und Pfäffikon SZ, wo er seit 2010 Global Head of Marketing and Client Services war. Davor war Farinato bei SAM Sustainable Asset Management (heute RobecoSAM), Bosch und der Credit Suisse First Boston (CSFB) tätig. Er übernimmt diese Aufgabe von Markus Ohlig, der Vontobel verlässt.
Last but not least übernimmt Gordian Giger die Leitung des Teams Corporate Business Development, das den Strategie-Prozess sowie das M&A verantwortet.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.52%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.22%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.1%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
