Gemäss Finanzdirektor Christian Wanner sollen Schweizer Bankkunden künftig belegen, dass ihre Einzahlungen versteuert sind.

Der Präsident der Finanzdirektorenkonferenz, Christian Wanner, fordert Brisantes: Die von der FDP vorangetriebene Weissgeldstrategie soll nicht nur für Ausländer, sondern auch für Schweizer Anleger gelten.

«Ab einem gewissen Betrag soll jeder, der eine Einzahlung an eine Bank oder eine Versicherung tätigt, den Beweis erbringen, dass das Geld versteuert ist», sagt der Solothurner FDP-Regierungsrat gegenüber der dem Wirtschaftsmagazin «ECO» des Schweizer Fernsehens.

Meldepflicht ab 200'000 Franken?

Wanner fordert also eine Gleichstellung von Schweizern und Ausländern. «Ich sehe nicht ein, wieso man ausländische Gelder anders behandeln soll als inländische», so der Finanzdirektor. Zur Frage, wie hoch die Hürde für die Meldepflicht sein soll, meint Wanner: «Das ist eine Sache der Ausführungsgesetzgebung. Ich sage mal 200'000 bis 300'000 Franken.»

Gemäss Wanner geht es ihm bei seinem Vorschlag nicht primär um zusätzliche Steuereinnahmen. Vielmehr wolle er, dass Recht und Gesetz Rechnung getragen werde, selbst wenn dadurch weniger Steuern eingenommen würden. «Der Finanzplatz Schweiz ist genug in Misskredit geraten. Jetzt müssen wir eine absolut saubere und klare Linie fahren.»

Schon einmal für Ausehen gesorgt.

Christian Wanner hatte schon einmal für Aufsehen gesorgt, als er vor einigen Wochen forderte, die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und -hinterziehung sei auch in der Schweiz aufzuheben.

Einen Bericht zum Thema «Steuerhinterziehung in der Schweiz» zeigt «ECO» heute Abend um 22.20 Uhr auf SF 1. Mehr unter diesem Link.

 

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