Dave Stewart, zum Superstar geworden mit den Eurythmics, will «das Gesicht des Banking verändern». An Bord hat er einen ehemaligen Credit-Suisse-Spitzenmann.

Gerade an diesem Mittwoch war er für ein Konzert im Zürcher Kaufleuten, aber wer weiss: Vielleicht kam Dave Stewart ja auch, um sich mit einigen CS-Leuten auszutauschen. Denn der Musiker geht jetzt unter die Finanzleute. Er gründet eine Bank, ihr Hauptsitz befindet sich in Los Angeles, und am Ende soll das Unternehmen global tätig sein.

Der Name: First Artist Bank. Auf seiner Website präsentiert sich das Unternehmen mit dem Anspruch, ein umfassender wirtschaftlicher Ansprechpartner für die Künstler-Gemeinde zu sein. Wie der «Guardian» berichtet, orientiert sich Stewart dabei am Vorbild der Farmers Banks in den USA: Diese genossenschaftlichen Institute verleihen den Bauern Geld, beraten zudem und verzichten möglichst darauf, ihre Hand im Notfall auf immaterielle Güter und Betriebsmittel zu legen.

«…damit sie keine dummen Verträge unterschreiben»

Einen ähnlichen Service benötigen laut Dave Stewart heute auch Künstler: Sie brauchen Investitionen – aber man müsse sie davon abhalten, damit gleich alle ihre Rechte zu verscherbeln. Er wolle sicherstellen, meldet Stewart auf seiner Website, dass die Künstler «keine dummen Verträge unterschreiben».

Sein Partner bei diesem Projekt ist Michael Philipp. Dieser war einst Chairman und CEO von Credit Suisse Europe, Middle East and Africa, davor arbeitete er für die Deutsche Bank. 2008 stieg Philipp aus, um eine eigene Beratungs- und Investment-Gesellschaft zu gründen.

Gemeinsam mit Philipp, so sagte Dave Stewart am Rande des Reeperbahn-Festivals in Hamburg, wolle er «das Gesicht des Banking verändern.» Offiziell will die First Artist Bank Anfang nächsten Jahres ihre Geschäftstätigkeit aufnehmen. 

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