UBS muss massiv Stellen abbauen

Wie der «SonntagsBlick» schreibt, steht die UBS vor der nächsten grossen Sparrunde. Die kombinierte Grossbank plant dem Bericht zufolge einen massiven Stellenabbau von rund 10'000 Jobs bis Anfang 2027. Der «SonntagsBlick» stützt sich auf interne Informationen ab.

Damit würde die Zahl der Vollzeitstellen auf rund 95'000 fallen. Als die UBS die Credit Suisse 2023 übernahm, zählte die fusionierte Bank knapp 120'000 Vollzeitjobs. Seit der Mammutübernahme verschwanden pro Quartal rund 1250 Stellen.

Kapitalmarkt erwartet tiefere Kosten

In den kommenden vier bis fünf Quartalen dürfte es nun zu weiteren, grösseren Wellen von bis zu 2000 Stellen kommen, schreibt der SonntagsBlick. Die Intensität hänge eng mit dem Fortschritt bei der Integration der übernommenen Credit Suisse zusammen.

Der Kapitalmarkt warte sehnlichst auf Signale, dass die UBS die Kosten nachhaltig senke. Konzernchef Sergio Ermotti hat nach seinem Antritt vor über zwei Jahren von Einsparungen in der Höhe von 13 Milliarden Dollar gesprochen. Davon hat die Bank bis Ende September 10 Milliarden oder 77 Prozent erzielt, wie es im jüngsten Quartalsbericht heisst.

Hauptsächlich über Fluktuation regeln

Die Bank kommentiert die Abbaupläne laut dem «SonntagsBlick» offiziell nicht. Man werde den «Stellenabbau so gering wie möglich halten», schreibt die Bank in einer Stellungnahme gegenüber der Zeitung. Der Abbau werde sich über mehrere Jahre erstrecken und «hauptsächlich durch natürliche Fluktuation, Frühpensionierungen, interne Mobilität und die Internalisierung externer Rollen» erreicht werden. Zur Lage im Heimmarkt heisst es: «Wie bereits angekündigt, rechnen wir in der Schweiz im Zuge der Integration mit rund 3000 Entlassungen. An diesen Zahlen hat sich nichts geändert.»