Sygnum-Mitgründer Imbach – sein Unternehmen erhielt im vergangenen August zusammen mit der Konkurrentin Seba Crypto die Schweizer Banklizenz – zeigt sich punkto Attraktivität von digitalen Anlagen zuversichtlich. Seit Anfang Jahr zeichne sich eine relative Stärke der Krypto-Assets gegenüber traditionellen Anlageformen ab, beobachtet der Kryptobanker. «Die These, dass sich insbesondere Bitcoin als die digitale Alternative zu Gold entwickeln könnte, steht weiterhin im Raum.»

Bei der Konkurrentin Seba Bank beobachtet Asset-Management-Leiter Daniel Kuehne die Entwicklung von Krypto- und Aktienkursen ganz genau. Eine Betrachtung der Korrelation zwischen Bitcoin und dem «Angst-Index» VIX bestätigt laut Kuehne: Der Anstieg von Stress an den Aktienmärkten führt nicht dazu, dass die Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien zunimmt. Entsprechend biete Bitcoin eine «sehr interessante» Möglichkeit zur Diversifikation.

Auch Seba Crypto berichtet von einem «nach wie vor grossen Interesse» von institutionellen und professionelle Investoren. Zu den Aussichten fürs eigene Geschäft gibt sich das Institut aber zugeknöpft, ebenso wie Bitcoin Suisse.

Perfekter Sturm

Sygnum, sagt Imbach, haushalte seit jeher vorsichtig mit den Ressourcen. Man sei sich bewusst, «dass es nicht die Zeit ist, um mit der grossen Kelle anzurichten». Für die geplante Kapitalbeschaffung ist man bei Sygnum jedoch zuversichtlich.

Allerdings: «Eine globale Rezession», gibt Imbach zu bedenken, «würden wir natürlich auch spüren». Der nach Analysen von finews.ch «perfekte Sturm», welcher derzeit das traditionelle Banking erfasst hat, könnte demnach auch im Zuger «Crypto Valley» Schäden nach sich ziehen.

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