Ein Segment im umkämpften Hypothekengeschäft ist letztes Jahr mehr als zehnmal so schnell gewachsen wie der Gesamtmarkt. Und: die Banken holten erst noch das meiste Volumen.

Eine Wachstumsrate von 38 Prozent: das erreichten 2019 die Verkäufer von Online-Hypotheken in der Schweiz, wie das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ und der Fintech-Thinktank E.foresight gemeinsam errechnet haben. Die Studie stützt sich auf Daten von 21 hiesigen Anbietern.

Gegenüber den 7 Prozent im Jahr 2018 hat demnach das Wachstum im Marktsegment massiv zugelegt – auch gegenüber dem Gesamtbusiness, dass jährlich noch mit durchschnittlich 3 Prozent wächst. Für das Jahr 2020 gehen die Studienautoren von einem weiteren Wachstumsschub von knapp 30 Prozent aus. Die Entwicklung in Zeiten von Corona figuriert dabei als die grosse Unbekannte.

Noch eine Nische

Das sind grundsätzlich gute Nachrichten für die Banken, die vor allem im Neugeschäft mit der Konkurrrenz zu kämpfen haben. Die Geldinstitute konnten im Jahr 2019 einen beachtlichen Anstieg von 66 Prozent mehr Online-Hypotheken verbuchen, während die reinen Vermittlungsplattformen um 32 Prozent zulegten.

Die Freude fürs angestammte Banking wird dadurch etwas getrübt, dass die erreichten Volumen mit rund 5 Milliarden Franken nur 3 Prozent des Gesamtumsatzes mit Hypotheken ausmachen. Damit bedienen Online-Hauskredite derzeit noch eine Nische. Ebenfalls erscheint der rein digitale Abschluss langfristig als wenig lukrativ, dürfte doch im Hypogeschäft künftig das Geld mit (menschlicher) Beratung verdient werden.

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