Der Zuger Vermögensverwalter Partners Group kauft einen Rechenzentren-Betreiber im hohen Norden Europas. Dieser hat sich einen Namen als Herberge von Krypto-Minern gemacht.

Der Privatmarkt-Spezialist übernimmt AtNorth, den grössten Datenzentren-Betreiber Islands. Dies teilte Partners Group mit Sitz in Baar ZG am Dienstag mit. Die Transaktion erfolgt via die Beteiligungsfonds, welche der Vermögesnverwalter im Auftrag von institutionellen Investoren verwaltet. Der Preis der Akquisition bleibt geheim.

Neben den Kapazitäten in Island baut das Unternehmen im schwedischen Stockholm ein weiteres Rechenzentrum, das bereits kommenden Februar ans Netz gehen soll. Die Zentren werden dabei vollständig mit Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen versorgt, wie es weiter hiess.

Gefragte grüne Quellen

Die Verfügbarkeit von Wärme-Kraftwerken hat Island zu einem gesuchten Standort für das «grüne» Mining von Krypto-Anlagen gemacht. Gerade die wichtigste Digitaldevise Bitcoin ist berüchtigt dafür, dass ihre Gewinnung massiv Strom frisst. Auch AtNorth beherbergt solche «Miner», die im Zuge der jüngsten Krypto-Hausse ebenfalls höchst lukrative Geschäfte machen.

Allerdings ist aufgrund der Energiewende in Europa der grüne Strom aus Island ein umkämpftes Gut geworden, das auch noch viele andere Firmen anzapfen möchten – ein Faktor, den die «Partner» in Zug in ihre Rechnung mit einfliessen lassen müssen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel