Die Finanzgruppe Edmond de Rothschild strebt über ihre Immobilien-Investmentgesellschaft bis 2023 ein Portefeuille im Wert von mehr als einer halben Milliarde Euro an. Dazu hat sie nun die Vorkehrungen getroffen. 

Die Firma Edmond de Rothschild Real Estate Investment Management hat 200 Millionen Euro neues Eigenkapital für den Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fonds aufgenommen und damit dessen Investmentvolumen auf 500 Millionen Euro erhöht, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war.

Die Tochtergesellschaft der gleichnamigen Genfer Bankengruppe agiert über lokale operative Geschäftseinheiten in der Schweiz, in Frankreich, in Grossbritannien, in den Benelux-Ländern und in Deutschland. Sie umfasst heute mehr als 120 Immobilien-Experten in neun Niederlassungen (sieben Länder) und verwaltet ein Immobilienvermögen im Wert von mehr als 12 Milliarden Franken.

Geburtshilfe von Credit Suisse Asset Management

Die neuen Kapitalzusagen, die das Eigenkapital des Fonds auf 340 Millionen Euro erhöhen, kommen von einigen grossen deutschen Investoren, einigen institutionellen und privaten Kunden von Edmond de Rothschild sowie von mehreren bestehenden Investoren des Fonds.

Der Edmond de Rothschild Euro Industrial Real Estate Fund (EIREF) wurde im Dezember 2018 von Edmond de Rothschild REIM aufgelegt, um in Light-Industrial- und kleine Logistikimmobilien in Ballungsgebieten in den Benelux-Ländern, Deutschland und Frankreich zu investieren und von den Zuwächsen bei E-Commerce, Last-Mile-Zustellung und Reshoring zu profitieren. Erster Hauptinvestor war der Grossbanken-Fondsarm Credit Suisse Asset Management, mit einer Co-Investition von Edmond de Rothschild.

Rund 500 Millionen Euro bis 2023

47991 image1

«Diese zusätzlichen Kapitalzusagen werden es dem Fonds ermöglichen, weiter zu wachsen und in Frankreich zu diversifizieren. Gleichzeitig werden wir weiterhin in den Benelux-Ländern und in Deutschland investieren. Unser französisches Team, das kürzlich durch Kristelle Wauters (Bild oben) verstärkt wurde, ist gut positioniert, um Chancen auf dem französischen Industrial-Markt auszuloten. Wir gehen davon aus, dass das Portfolio im Jahr 2023 ein Volumen von 500 Millionen Euro erreichen wird», sagte Theo Soeters, zuständiger Fondsmanager für den EIREF bei Edmond de Rothschild REIM.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel