Das Asset Management der Credit Suisse steht unter starkem Druck, wie die Quartalszahlen zeigen. In diesem Umfeld ist es der Sparte gelungen, zwei Schlüsselpositionen neu zu besetzen, wie finews.ch erfahren hat.

Andrew Jackson und Matthew Oakeley stossen neu zur Division Asset Management der Credit Suisse (CS), wie einer E-Mail vom Mittwoch zu entnehmen war. Beide werden ihre Posten im Fondsgeschäft der CS ab kommendem Juni wahrnehmen.

Spezialist für Digitalisierung

Jackson übernimmt dabei die Oberleitung über die Fonds im Anleihenbereich; der erfahrene Investment-Experte ist zuvor in derselben Rolle für die Konkurrentin Federated Hermes tätig gewesen. Der Kader wird von Zürich aus arbeiten und an Filippo Rima rapportieren, den Leiter Investment im Asset Management.

Oakeley wurde seinereits zum globalen Leiter für Daten- und Digitaldienste in der Division ernannt. Auch er ist mit 30 Jahren im Metier sehr erfahren. Sinnigerweise stösst er von der Lokalkonkurrentin UBS zur Grossbank, wo er seit dem Jahr 2019 als Chief Digital & Information Officer für das Fondsgeschäft wirkte. Er berichtet an Markus Rütimann, den operationellen Chef (COO) der Sparte.

Gewinn rückläufig

Oakeley reiht sich damit in eine Serie von Neuernennungen im Asset Management ein, die von der UBS zur CS stiessen. Als Leiter der Division wirkt seit vergangenem Jahr Ulrich Körner, ein ehemaliger UBS-Manager.

Die Sparte ist damit weiterhin in der Neuausrichtung begriffen, während sie im operativen Geschäft zu kämpfen hat. Wie aus dem Quartalsbericht der Grossbank vom (heutigen) Mittwoch hervorgeht, verzeichnete das Asset Management einen bereinigten Vorsteuergewinn von 51 Millionen Franken für das erste Jahresviertel 2022, was einem Rückgang um 62 Prozent zum Vorjahr entspricht.

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