Der Schweizer Bankensoftwaredienstleister Avaloq kommt derzeit nicht so recht vom Fleck. Das Wachstum im ersten Halbjahr war nur einstellig, der Gewinn verharrte auf Vorjahresniveau.

Avaloq habe ein starkes erstes Halbjahr mit verstärkter Kundenaktivität und internationalem Wachstum gehabt, heisst es in der Mitteilung des grössten Schweizer Bankensoftwareunternehmens.

Die nackten Zahlen sind allerdings weniger berauschend. Demnach nahm der Umsatz um 8 Prozent auf 273 Millionen Franken zu. Damit wächst Avaloq nun seit 2016 nur noch im einstelligen Bereich. Der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) belief sich auf 36 Millionen Franken – gleich viel wie im ersten Halbjahr 2017.

Veränderungen im Geschäftsmodell

Kunden wie Banken und Vermögensverwalter würden verstärkt «Software as a Service» sowie «Business Process as a Service» nachfragen, so Avaloq. Das Service-Angebot beinhaltet ein anderes Geschäftsmodell, bei welchem nicht mehr Lizenzgebühren, sondern mehr eine Art Abonnementgebühr bezahlt wird. Der Übergang zu diesem Geschäftsmodell kann eine Erklärung für Zahlen sein.

Die Liquidität sei weiterhin sehr robust, mit starken positiven Cashflows und einem signifikanten Anstieg der Barbestände gegenüber dem Vorjahr, hiess es weiter.

Avaloq gewann im ersten Halbjahr 2018 Neukunden, wie den britischen Vermögensverwalter Smith & Williamson, die Industrial Bank und Intesa Sanpaolo Private Banking Suisse. Insgesamt seien 29 Kunden mit Avaloq-Lösungen live gegangen. Darunter waren auch 23 Banken der Raiffeisen Schweiz.

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