Das Facebook-Projekt einer Digitalwährung wird weitergetrieben. Die damit beschäftigte Libra Association hat bei der Finma eine Bewilligung beantragt.

Libra will in der Schweiz eine Bewilligung als Zahlungssystem. Ein entsprechendes Gesuch der in Genf ansässigen Libra Association sei eingereicht worden, bestätigte die Finma am Donnerstag einen Bericht der «New York Times».

Damit nimmt das Projekt, das vom Internetkonzern Facebook im Sommer vor einem Jahr lanciert worden, einen neuen Anlauf. Der Plan von Facebook, ein globales Zahlungsmittel einzuführen, hat weit herum Kritik geerntet.

Das vorgelegte Gesuch unterscheidet sich deutlich vom ursprünglich eingereichten Projekt. So heisst es nun, dass das Libra-Zahlungssystem neben einem Stable Coin, der mit mehreren Währungen unterlegt sein wird, auch Stable Coins umfassen soll, die nur mit einer einzelnen Währung unterlegt werden sollen.

Strenge Anforderungen

Die Finma kündigte an, wie gesetzlich vorgeschrieben zusätzlich Anforderungen zu stellen, zumal dies für bankähnliche Dienstleistungen gelte. Zudem werde die Finma besonders berücksichtigen, ob nationale und internationale Standards zu Zahlungssystemen und auch zu einer strikten Geldwäschereibekämpfung eingehalten werden.

Ein international koordiniertes Vorgehen ist beim Bewilligungsverfahren unverzichtbar. Entsprechend stehe die Finma seit dem Start ihrer aufsichtsrechtlichen Beschäftigung mit dem Projekt Libra im engen und regelmässigen Kontakt mit der Schweizerischen Nationalbank und mehr als 20 Aufsichtsbehörden und Nationalbanken weltweit.

 

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