Die jüngsten geopolitischen wie auch wirtschaftlichen Ereignisse haben weltweit eine Zeitenwende an den Finanzmärkten herbeigeführt. Die Fachleute von J.P. Morgan Asset Management reflektieren anhand von neusten Daten die Situation und wagen eine Prognose für die nächsten Monate. 

Den «Guide to the Markets» hat J.P. Morgan Asset Management entwickelt, um Kundenberaterinnen und -berater sowie professionelle Anlegerinnen und Anleger gezielt zu unterstützen, die besten Investmententscheide zu treffen.

Die Charts und Tabellen helfen, schnell und unkompliziert einen Überblick zu erlangen. Im neusten «Guide to the Markets» geht es unter anderem um folgende Themen:

1. Die Inflation wird länger höher sein

Inflation

Die Ukraine-Krise hat zu einem starken Preisanstieg bei vielen Rohstoffen geführt (Guide to the Markets – Europa Seiten 76-79). Daneben dürften Lieferengpässe bestehen bleiben, da China Ausgangssperren verhängt, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen (Seite 13).

Die hohe Inflation dürfte vorerst bestehen bleiben (Seite 23, 24, 32, 33). Dies wird die verfügbaren Einkommen der Verbraucher (Seiten 20 und 40) und Unternehmensgewinne (Seite 66) belasten, obwohl wir davon ausgehen, dass die Regierungen fiskalische Unterstützung leisten werden, um den Druck zu verringern (Seite 36).

2. Die Zinssätze werden weiter steigen, solange das Wachstum robust ist

Zinssätze

Die Arbeitsmärkte sind sowohl in den USA als auch in Grossbritannien angespannt (Seite 11) und die Zentralbanken befürchten, dass Kostenschocks zu höheren Löhnen führen und sich die Inflation verfestigen wird.

Die US-Notenbank hat ihre Absicht signalisiert, im Laufe dieses Jahres mehrere Zinserhöhungen vorzunehmen (Seiten 9 und 25). Solange der Aufschwung robust bleibt, gehen wir davon aus, dass diese Ziele erreicht werden und die längerfristigen Zinsen weiter steigen werden.

Von der Europäischen Zentralbank wird mehr Geduld erwartet (Seite 34), insbesondere im Falle einer schwerwiegenderen Unterbrechung der europäischen Öl- und Gaslieferungen aus Russland.

3. Höhere Zinssätze werden Substanzaktien helfen, aufzuholen

Substanzaktien

Die anhaltend höhere Inflation dürfte Staatsanleihen und hochwertige festverzinsliche Wertpapiere vor anhaltende Herausforderungen stellen (Seite 68). Obwohl mit steigenden Zinsen gerechnet wird, gehen wir davon aus, dass die Realzinsen noch einige Zeit negativ bleiben werden (Seite 69).

Aktien dürften gegenüber höheren Zinsen widerstandsfähig sein, solange die Unternehmensgewinne weiter steigen (Seiten 49 und 55), obwohl Substanzaktien wahrscheinlich stärker von anhaltender Inflation und höheren Zinsen profitieren als Wachstumsaktien (Seite 50).