Ex-Julius Bär-CEO meldet sich zurück
Beim Zürcher Traditionshaus Julius Bär kostete ihn der Signa-Skandal den Job. Nun gibt Philipp Rickenbacker sein Comeback in der Finanzbranche.
Philipp Rickenbacher wird Verwaltungsratspräsident bei CV VC, einem Blockchain-Investor und Betreiber des globalen Ökosystems CV Labs mit Sitz in Zug.
Rickenbacher übernimmt die Funktion von Alex Wassmer, der dem Unternehmen als Vizepräsident erhalten bleibt.
Internationale Expansion vorantreiben
Das Unternehmen entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem international Venture Capital-Spezialisten mit Fokus auf Frühphasenfinanzierungen und dem Aufbau von Blockchain-Ökosystemen.
Das Unternehmen hat bislang 75 Startups unterstützt und ist in sieben Ländern aktiv, darunter Südafrika, Portugal und die VAE, wie es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung heisst.
Mit Rickenbacher an der Spitze will das Unternehmen seine internationale Expansion – insbesondere in den Nahen Osten – intensivieren, institutionelle Partnerschaften ausbauen und die Organisation weiter professionalisieren.
«Erkenne den Bedarf für neue Modelle»
«Nach Jahrzehnten an der Spitze des traditionellen Finanzwesens erkenne ich klar den Bedarf und die Chance für neue Modelle von Vertrauen und Effizienz. CV VC hat eine starke Grundlage geschaffen und bewiesen, dass Blockchain-Investitionen sowohl strategisch als auch verantwortungsvoll sein können», sagt Rickenbacher.
Rickenbacher war zuletzt CEO von Julius Bär. Im Februar 2024 musste er aufgrund des Debakel um die österreichische Immobiliengruppe Signa von René Benko seinen Posten verlassen. Rickenbacher führte Julius Bär seit dem Jahr 2019.