Bereits im vergangenen Mai hatte Wealth-Management-Chef Jürg Zeltner ein Sparprogramm in seiner Division angekündigt. Offenbar ist er nun in einem Service-Bereich zur Tat geschritten.

Vor einem halben Jahr berichtete die Agentur «Reuters» erstmals von einer Reorganisation des UBS Wealth Management, in dessen Zuge auch Hunderte Millionen Franken eingespart und Stellen abgebaut werden sollten.

Nun will die Agentur erfahren haben, welchen Bereich es besonders trifft: Laut einem Bericht vom Dienstagabend will die von Jüerg Zeltner geführte UBS-Vermögensverwaltung im Bereich Investment Products and Services (IPS) weltweit «Dutzende Stellen» abbauen.

Milliarden einsparen

Reuters zufolge kann ein Teil der Betroffenen auf neue Stellen innerhalb des Konzerns hoffen. Bis 2017 will die UBS insgesamt 2,1 Milliarden Franken an Kosten einsparen, wie die Grossbank letzte Woche verlauten liess.

IPS wurde 2010 als divisionsübergreifende Produkt- und Serviceeinheit geschaffen und ist seither auch in der Schweiz nahmhaft mit Personal dotiert. Mit der neuen Einheit wollte die UBS ihre Ausrichtung auf eine nachhaltige Anlageperformance für ihre Kunden schärfen, wie es damals hiess.

Wachhund für die Front

IPS kam intern aber auch eine Wachhund-Aufgabe zu: Der Bereich schaute den Kundenberatern an der Front auf die Finger und unterstützte diese mit Expertise beim Kontakt mit der Klientel. Insbesondere im Zuge des Steuerstreits kriegten die IPS-Teams alle Hände voll zu tun.

Dass Spartenchef Zeltner nun offenbar gerade bei diesem Zulieferer des Geschäfts mit den Reichen die Sparaxt ansetzt, mag zwar aus Prozess-Sicht Sinn ergeben. Doch mit Blick auf künftige Rechtsrisiken könnte es sich noch als heikel erweisen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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