Die Einführung der Negativzinsen durch die Nationalbank jährt sich zum dritten Mal – und der Franken bleibt überbewertet. Das Zinsregime hat aber seine Risiken und Nebenwirkungen. Das sind sie.

Dieses Datum ging in die Schweizer Geschichtsbücher ein. Am 15. Januar 2015 um 10:30 Uhr verkündete Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken, der im September 2011 von seinem Vorgänger Philipp Hildebrand gesetzt worden war. 

Schlagartig wertete sich der Franken zum Euro auf. Zeitweise war ein Euro weniger als 80 Rappen wert. In den Handelsräumen der Banken war der Teufel los. Dem Vernehmen nach knallten manche Händler vor lauter Stress und Frust Telefone auf die Tische bis die Hörer zerbrachen.

Doch die Aufhebung der Euro-Stütze war nur die eine Hiobsbotschaft der SNB an die Adresse der Banken. Weit schwerer wiegt Jordans Griff in den Giftschrank. Er drückte den Zins für Guthaben auf den Girokonten auf -0.75 Prozent und das Zielband für den Dreimonats-Libor sogar bis auf -1.25 Prozent – seither hat das Negativzinsregime bestand und eine baldige Änderung ist nicht in Sicht.

Diese geldpolitischen Massnahmen wirken bis heute nach. finews.ch hat acht Folgen der Negativzinsen für die Banken herausgepickt, die man so nicht erwarten konnte.

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