Indosuez Wealth Management holt in Zürich eine Reihe von erfahrenen Private Bankern an Bord, wie finews.ch erfahren hat. Das französische Institut stärkt das Offshore-Geschäft und die Aktivitäten mit externen Vermögensverwaltern.

Auslandsbanken in der Schweiz auf dem Rückzug? Nicht so die französische Crédit Agricole mit ihrem Private-Banking-Arm Indosuez Wealth Management. Seit dem Rebranding des Vermögensverwalters vor drei Jahren und einigen Umstruktrurierungen konzentriert sich Indosuez darauf, das Crossborder-Geschäft mit Standorten in Genf, Zürich, Lausanne und Lugano auszubauen.

In Zürich war das vor einem Jahr erfolgte Engagement von Frédéric Wüthrich der Startschuss für eine Wachstumsstrategie. Der 46-Jährige zuvor bei Julius Bär in diversen Führungspositionen im Produkte- und Kundenbereich tätig gewesen. Wüthrich zeigt nun rege Aktivitäten an der Personalfront, wie aus einem finews.ch vorliegenden Indosuez-Schreiben an die Mitarbeiter hervorgeht.

BKB- und Coutts-Banker

Indosuez in Zürich kann gleich vier Neuzugänge melden. Bruno Wüst (Bild unten) stiess im April von der Basler Kantonalbank (BKB) zum Team von Wüthrich. Er leitet nun den Bereich externe Vermögensverwalter. Wüst war Desk Head bei der BKB gewesen, davor war er bei der UBS in Zug tätig. Sein Team hat sich diesen Mai mit Antonio Caretti verstärkt, auch er zuvor ein langjähriger Kundenbetreuer bei der BKB.

Bruno Wust

Das in Zürich ansässige Geschäft mit vermögenden Privatkunden in Kontinentaleuropa leitet seit April Daniel Furtwängler (Bild unten). Er war zuvor während 17 Jahren bei der Coutts Privatbank tätig und war dort als Leiter Märkte auch Mitglied des Management Committees gewesen. Nach dem Coutts-Verkauf an die Union Bancaire Privée wechselte Furtwängler im Jahr 2015 zur EFG in Zürich. Nun ist er im Team von Wüthrich.

Daniel Furtwangler

Weitere Verstärkungen geplant

Dieses erhält mit Caglar Toprak weiteren Zuwachs. Toprak stösst im Juni von der Credit Suisse zu Indosuez in Zürich, wo er türkische Privatkunden betreuen wird. Eine Sprecherin bestätigte am Dienstag die Zugänge.

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