Normalerweise kaufen Banken Fintech-Unternehmen wegen deren Innovationen. Für einmal ist es umgekehrt, diese Bank soll nun einem Fintech gehören.
Sie arbeiten schon länger zusammen, das Berliner Fintech Raisin und die Frankfurter MHB-Bank. Denn Raisin betreibt die Festgeld-Plattform Weltsparen, über die Kunden Geld auf ein Konto der MHB einzahlen.
Und nun hat Raisin angekündigt, ihren Partner übernehmen zu wollen. So sagte Raisin-Co-Gründer Tamaz Georgadze diese Woche der Deutschen Presse-Agentur: «Mit der Übernahme lassen sich andere Banken im Einlagengeschäft leichter anbinden, Vertriebspartner besser integrieren und Dienste für Kunden verzahnen.»
Namhafte Investoren
Hinzu komme die Banklizenz der MHB-Bank, die sei für die weitere Expansion von Raisin nützlich. Über den Kaufpreis der Bank mit 4,3 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2017 haben alle Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Doch Georgadze sagte gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters», von der letzten Finanzierungsrunde in der Höhe von 100 Millionen Euro, an der sich im Februar neben bekannten Unternehmen wie Thrive Capital und Index Ventures auch der US-Bezahldienst Paypal beteiligte, sei noch deutlich etwas übrig.
Nun will Raisin gezielt in den Ausbau des Bankgeschäfts investieren. Die beiden Unternehmen, Raisin und die MHB, sollen auch nach der Übernahme eigenständige Firmen bleiben. Doch ob es überhaupt zu einem Kauf kommt, müssen erst noch die deutsche Bankenaufsicht und die Europäische Zentralbank entscheiden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.26%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
