Die Berner Regionalbank hat den Gewinn zum Jahresauftakt gesteigert – und ist fürs Gesamtjahr optimistisch. In der Geschäftsleitung kommt es noch zu einer Interimslösung.

In den ersten drei Monaten erwirtschaftete die Valiant einen Konzerngewinn von 28,2 Millionen Franken, 8,7 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Diese Entwicklung wurde unter anderem getrieben durch das positive Wachstum bei den Ausleihungen sowie durch die Kostendisziplin, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.

Im Kerngeschäft konnte die schweizweit tätige Regionalbank die Zinsmarge halten; diese sank gegenüber dem Vorjahr um einen Basispunkt auf 1,11 Prozent. Da die Hypothekarzinsen auf neue Tiefstände fielen, sei dies nur möglich gewesen, indem Valiant den Zinsaufwand um 27,2 Prozent deutlich senkte, hiess es. Das Bruttozinsergebnis stieg um 2,5 Prozent auf 76,8 Millionen Franken.

Mehr Gewinn als 2018

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank hingegen um 3,6 Prozent auf 14,6 Millionen Franken.

Bei den Hypotheken stieg das Volumen um 230 Millionen auf 22,7 Milliarden Franken, ein Plus von 1 Prozent. Die gesamten Ausleihungen nahmen ebenfalls um 1 Prozent auf 24,3 Milliarden Franken zu. Das Geldhaus sieht sich nun auf Kurs, das Jahresziel von 3 Prozent Wachstum zu erreichen. Mit einem leicht von 60,3 auf 59,7 Prozent verbesserten Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) zeigte die Valiant dabei, dass sie die Ausgaben im Griff hatte.

Die Bank rechnet für das Jahr 2019 mit einem Gewinn leicht über dem Vorjahr.

Serge Laville ad interim

Diesen wird sie dannzumal aber ohne ihren bisherigen Chef Markus Gygax einfahren. Dieser wird anlässlich der Generalversammlung vom 16. Mai voraussichtlich in den Verwaltunsgrat gewählt. Der aktuelle Finanzchef Ewald Burgener rückt danach als neuer CEO nach. Auf Burgeners Posten folgt nun interimsmässig Serge Laville, bis Hanspeter Kaspar eintrifft. Das soll laut der Mitteilung spätestens im Oktober 2019 der Fall sein.

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