Vontobel verabschiedet sich vom Divisionsdenken der Banken und baut das Geschäft ganz um den Kunden herum auf. Das zeitigt Veränderungen in der Geschäftsleitung.
Vontobel löst seine bisherigen Divisionen Wealth Management, Asset Management und Investment Bank auf und stellt den Kunden in Mittelpunkt der Aktivitäten. Ziel sei ein reines Investmenthaus zu werden, teilte Vontobel am Montag mit.
Mit diese Schritten antizipiere Vontobel den steigenden Bedarf an Investmentlösungen und individueller Beratung. Gleichzeitig wolle Vontobel durch den Einsatz von Technologielösungen vom Wandel der Art profitieren, wie Kunden ihre Finanzdienstleister auswählen.
Roger Studer tritt zurück
Künftig bildet sich Vontobel aus Kundengruppen mit verschiedenen Centers of Excellence als zudienende Bereiche.
Die Ausrichtung auf Investmentexpertise und reines Buy-Side-Geschäft hat Folgen: Die Investment Bank als Division wird es ab kommenden Jahr nicht mehr geben. Das Brokerage in London steht vor einem Verkauf an die Zürcher Kantonalbank. Roger Studer, der langjährige Chef der Einheit wird aus der Geschäftsleitung austreten und nicht-operative Aufgaben übernehmen.
Neu in der Organisation von Vontobel sind neben den Aktivitäten Asset Management und Wealth Management das sogenannte Center of Excellence «Technology & Services», dessen Leitung Felix Lenhard übernimmt.
Dort fasst Vontobel unter anderem auch das Geschäft mit den Strukturierten Produkten zusammen. Die Plattform Deritrade wird hingegen in den neuen Bereich Platforms und Services verschoben. Dort vereint Vontobel von Technologie getriebene Dienstleistungen, die auch für Drittanbieter zur Verfügung stehen sollen. Dazu gehört beispielsweise auch der Bereich der externen Vermögensverwalter.
Wealth Management nun auch für Superreiche
Gestärkt werden somit weiter die Bereiche Asset Management und Axel Schwarzer und Wealth Management unter Georg Schubiger. Das Wealth Management werde künftig auch UHNWI-Services anbieten, hiess es weiter.
In die Geschäftsleitung tritt per 1. Januar Enrico Friz, General Counsel ein.
Vontobel will mit diesen Veränderungen agiler werden und schneller wachsen. Die Bank will künftig auf flache Hierarchien setzen und eine Arbeitkultur der Kooperation etablieren.
Das sind die Führungsleute der neuen Gruppen und Bereiche:
Kundengruppen:
Wealth Management: Georg Schubiger
Asset Management: Axel Schwarzer
Digital Investing: Zeno Staub
Platforms & Services: Zeno Staub
Centers of Excellence:
Technology & Services: Felix Lenhard
Investments: Axel Schwarzer
Structured Products: Markus Pfister
HR: Caroline: Knörri
Legal & Compliance: Enrico Friz
Finance & Risk: Martin Sieg
Marketing & Analytics: Patrick Farinato
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.15%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.67%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.37%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.29%
