Die UBS plant eine neue digitale Plattform für ihr Wealth Management. Diese soll zunächst in China starten. Doch noch hat die Schweizer Grossbank dafür keine Lizenz.

Die UBS will in China eine Lizenz für digitales Banking, um eine Wealth-Management-Platttform auszurollen. Edmund Koh, der Chef der UBS für die Region Asien-Pazifik sagte der «South China Morning Post»: «Wir müssen skalieren, und ich werde das für die UBS in Zusammenarbeit mit den chinesischen Behörden erreichen.»

Mit einer digitalen Banking-Plattform würde die UBS in direkte Konkurrenz mit den chinesischen Riesen Tencent und Alibaba treten, die mit Webank und Mybank bereits mit reinen Online-Banken tätig sind.

Eine Hürde für die UBS stellt die noch fehlende Lizenz für digitales Banking in China dar. Koh erwartet, dass die Rahmenbedingungen einer Regulierung bereits im Juni oder Juli stehen. Dann werde, so hofft Koh, das Bewilligungsverfahren für die UBS auch rasch behandelt werden.

Viel tiefere Kosten

Der Plan der UBS mit der digitalen Wealth-Management-Plattform sieht in erster Linie Wachstum zu tiefen Kosten vor. Während gemäss Aussagen Kohs die UBS das Onboarding eines vermögenden Kunden derzeit rund 25'000 Dollar kostet, würde dies mit einer digitalen Bank nur 60 Dollar kosten.

Gemäss weiteren Aussagen Kohs will die UBS die Plattform erst in China etablieren und anschliessend global ausrollen. Es wäre dies ein erneuter Anlauf der UBS nach Smartwealth, im Wealth Management ein rein digitales Angebot zu schaffen.

China will auch ausländischen Banken vermehrt das Angebot von digitalen Services ermöglichen und arbeitet seit vergangenem Jahr an einem entsprechenden Regelwerk. Ziel ist unter anderem, auch die Risiken im Finanzsektor zu senken. 

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