Ein ehemaliger der Credit Suisse findet zur Grossbank zurück, wie finews.ch erfahren hat. Er wird an der Schnittstelle zwischen Private Banking und Investmentbank tätig.

Die Credit Suisse (CS) ernennt Vincenzo de Falco zum Leiter Investment Banking Advisory Coverage in der Division Internationale Vermögensverwaltung (IWM). Dies geht aus einem internen Schreiben hervor, das finews.ch vorliegt. Von Zürich aus wird er dafür besorgt sein, in der Region Europa Transaktionen für privat gehaltene Firmen aufzugleisen.

Er wird seine Rolle Anfang 2021 aufnehmen und ebenfalls zum Management-Team der Einheit IWM Investment Banking Advisory (IBA) stossen.

Ambitionen als Unternehmerbank umsetzen

Mit IBA verfolgt die CS das Ziel, reiche Unternehmer sowohl in der Vermögensverwaltung wie auch im Firmenkunden-Geschäft aus einer Hand zu bedienen – entsprechend der Ambition, die Bank für Entrepreneure zu sein. Die Scharnierstelle wird seit letztem Oktober vom Österreicher Christian Meissner zusammen mit Babak Dastmaltschi in Co-Leitung geführt. Meissner wurde zeitweilig als Nachfolger von Ex-UBS-Chef Sergio Ermotti gehandelt und sass während einiger Monate im Verwaltungsrat der Zürcher Privatbank Julius Bär.

De Falco ist die erste gewichtige Ernennung seit dem Zuzug Meissners; neben diesen und Dastmaltschi rapportiert der derzeit noch in Mailand stationierte Banker künftig an Robert Cielen, Europachef im IWM, und an Cathal Deasy, die Chefin für Fusionen und Übernahmen in Europa, Nahost und Afrika.

Der Italiener ist ein Rückkehrer: Von 2006 bis 2010 war er für die CS in Mailand tätig, wechselte dann aber zu den italienischen Banken Banca IMI und Intesa Sanpaolo. Die letzten drei Jahre leitete er das Investmentbanking der UBI Banca.

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