Die Credit Suisse hat einen prominenten Banker an Bord geholt. Eine Zeit lang wurde er als Nachfolger von UBS-Chef Sergio Ermotti gehandelt, zuletzt sass er aber im Verwaltungsrat der Zürcher Bank Julius Bär.
Christian Meissner wird Co-Leiter IWM Investment Banking Advisory und Vice Chairman Investment Banking, wie die Credit Suisse am Dienstagabend überraschend mitteilte. Er wird per 26. Oktober 2020 zur Credit Suisse stossen und somit an einer Scharnierstelle zwischen Private Banking und Investmentbanking tätig sein.
Gemeinsam mit Babak Dastmaltschi, Chairman Strategic Clients IWM und Co-Leiter IWM IBA, soll Meissner dabei die Entwicklung und Umsetzung der IWM-Strategie für vermögende Unternehmerkunden vorantreiben, um diesem Kundensegment eine umfassendere Unterstützung und Betreuung im Bereich Investment Banking zu bieten, wie weiter zu erfahren war.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung
Der 50-jährige Österreicher ist im Swiss Banking kein Unbekannter. So wurde er Anfang 2019 als Nachfolger von UBS-Konzernchef Sergio Ermotti eine Zeit lang gehandelt, kam dann aber nicht zum Handkuss, wie auch finews.ch berichtete. Die UBS entschied sich später für Ralph Hamers, der sein Amt am 1. November 2020 antritt.
Umso überraschender war dann, dass Meissner später bei Julius Bär in den Verwaltungsrat gewählt wurde. Aufgrund seiner neuen Tätigkeit scheidet er per sofort aus diesem Aufsichtsgremium aus, wie die Bank am Dienstagabend mitteilte.
Mit seinen 30 Jahren Erfahrung im Investment Banking verfügt Meissner über ein tiefgreifendes Verständnis der Branche und über ein umfangreiches Netzwerk in Europa, wie die CS weiter mitteilte. Er hatte verschiedene leitende Positionen bei führenden Investmentbanken inne, zuletzt als Leiter Global Corporate & Investment Banking bei der Bank of America Merrill Lynch.
Von Zürich aus tätig
Von 2004 bis 2008 war er bei Lehman Brothers als Co-Leiter EMEA Investment Banking und anschliessend als Co-Chief Executive Officer EMEA tätig gewesen. Zuvor hatte er bei Goldman Sachs als Leiter European ECM gearbeitet und war 2002 Partner geworden.
Meissner wird am Standort Zürich tätig sein und dem IWM Management Committee angehören. Er wird an Philipp Wehle, CEO International Wealth Management, und Brian Chin, CEO Investment Bank, rapportieren.
Seine Ernennung sei ein wichtiger Schritt in Bezug auf die Investitionen der Investment Bank in hochrangige Banker, um das Beratungs- und Kapitalmarktgeschäft auszubauen, teilte die Schweizer Grossbank weiter mit. Meissner wird eng mit David Miller weltweit, mit Jens Welter in der Region EMEA sowie mit Yves-Alain Sommerhalder, Head of Global Trading Solutions and the International Financing Group, zusammenarbeiten.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.47%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.76%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.12%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.63%
