Die Deutsche Bank hat WhatsApp eigentlich in der Kommunikation verbannt. Doch nun gibt es ein Hin-und Her, ob und wie die beliebte Mitteilungs-App dennoch bei dem Geldhaus zum Einsatz kommen kann.

Die Deutsche Bank nutzt den Messenger-Dienst WhatsApp eigentlich nicht. Doch nun sendet das grösste deutsche Kreditinstitut unterschiedliche Signale um den Bann der beliebten Mitteilungs-App, wie das Portal Finanz-Szene.de am Montag berichtete.

Bereits Mitte 2020 hatte das Frankfurter Geldhaus überraschend mitgeteilt, dass die Kundschaft ab sofort mit Mitarbeitenden der Deutschen Bank sicher und regelkonform via WhatsApp kommunizieren könne, obwohl jahrelang eigentlich ein Verbot von Messenger-Apps bei dem deutschen Geldhaus galt. Dies wurde als Signal gewertet, dass die Bank einen Weg gefunden habe, die gängige Kommunikationsform mit den Kunden einzusetzen, obwohl dies von den Regulatoren wegen Beweispflichten eigentlich kritisch gesehen wird.

Überwachen aller Nachrichten

Dann platzte plötzlich am vergangenen Wochenende eine Nachricht von «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) herein, wonach die Deutsche Bank die Kontrolle über die elektronische Kommunikation ihrer Mitarbeiter verschärfe und an einer technischen Lösung arbeite, mit der das Geldhaus über Apps gesendete Nachrichten speichern und überwachen könne. Dies sei aufsichtsrechtlichen Massnahmen geschuldet, hiess es.

Und so steht weiterhin die Frage im Raum, wie der Datenschutz überhaupt noch gewährleistet werden könne, falls alle Chats – auch private – vollständig erfasst würden, wie «Institutional Money» am Montag berichtete.

Vermischung mit Privatem

Wie schwierig die Trennung von alldem am Arbeitsplatz in der Finanzbranche ist, musste gerade der Chef der Deutschen-Bank-Fonds-Tochter DWS, Asoka Wöhrmann, erfahren. Er soll Dienstliches über ein privates E-Mail-Konto verschickt haben und steht deswegen nun unter Druck, wie auch finews.ch berichtete.

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