Die Umstellung auf ein neues Geschäftsmodell beansprucht die Schweizer Banken-IT-Schmiede stark. Bei Crealogix hat man die Zuversicht aber nicht verloren.

Crealogix hat bereits das erste Halbjahr 2021/22 abgeschlossen und schreibt wie bereits in der Vorjahresperiode einen Verlust, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen war. Die entsprechende Gewinnwarnung hatte die Banken-Software-Spezialistin bereits vergangenen Januar ausgegeben.

Cash Flow lässt aufmerken

Der Nettoverlust kam nun bei 7,7 Millionen Franken zu liegen; aufmerken lässt, dass der Free Cash Flow bei -15,4 Millionen Franken deutlich tiefer ausfiel als im Vorjahr und sich der Barmittelbestand von 27,7 Millionen im vergangenen Juni auf nurmehr 22,7 Millionen Franken reduzierte.

Die fortlaufende Umstellung des Geschäftsmodells von Lizenzen auf das Datenwolken-basierte Mietmodell (Software-as-a-Service SaaS) sowie höhere Investitionen in die Produktentwicklung hätten die Profitabilität belastet, berichtete das Unternehmen dazu. Gleichzeitig konnte der Anteil an wiederkehrenden Umsätzen auf 56 Prozent des Gesamtumsatzes gesteigert werden; auch der SaaS- und Hosting-Umsatz legte um 8 Prozent zu und machte nun laut Crealogix 32 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Hoffen auf die Weltlage

Die höheren Einnahmen aus dem SaaS-Geschäft sind hauptsächlich auf die Aufträge von Förderbanken in Deutschland zurückzuführen. 

Bei Crealogix geht man nun davon aus, dass im zweiten Halbjahr ein höherer Umsatz erzielt wird. Für das Geschäftsjahr 2022/2023 erwartet das Unternehmen dann eine substanziell verbesserte Betriebsgewinn-Marge (Ebidta aktuell: -3,8 Millionen Franken). Vorausgesetzt, dass die geopolitische Situation sich nicht weiter verschlechtert.

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