Vermögensverwalter stehen in den kommenden Jahren vor riesigen Herausforderungen. Laut einer Studie werden bis 2030 weltweit 18 Billionen Dollar vererbt.

Die anstehenden Erbschaften der Babyboomer-Generation sind der grösste Vermögenstransfer der globalen Finanzgeschichte. Dies hat auch Auswirkungen für die Schweizer Schweizer Banken. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie von EY werden bis zum Jahr 2030 weltweit geschätzte 18 Billionen US-Dollar vererbt werden, was in etwa dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von China entspricht. Bereits 2023 wurden laut EY mehr Privatkunden durch Erbschaften zu Milliardären als durch Unternehmertum. 

Finanzinstitute halten mehr als 30 Prozent der Vermögenswerte

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen EY schätzt für die Schweiz, dass von der Altersgruppe über 65 Jahre über 30 Prozent ihrer Vermögenswerte bei Finanzinstituten gehalten werden. «Bei einer angenommenen Sterblichkeitsrate von etwas über 4 Prozent ergibt sich ein Vermögenstransfer zwischen heutigen Bankkunden zu Erben von über 18 Milliarden Franken – dies wiederkehrend jedes Jahr und mit steigender Tendenz», schreibt EY in einer Mitteilung von Mittwoch.

Grosse Herausforderung für Privatbanken

Olaf Toepfer, Gründer und Leiter des EY Global Center for Wealth Management, sagt: «Die erwartete Welle des Vermögenstransfers ist nun vor uns: Aufgrund des Erbvolumens wird es für Vermögensverwalter entscheidend sein, diese Kundenvolumen zu halten – dieses Geschäft durch Neukunden zu ersetzen, wird insbesondere für etablierte Privatbanken eine grosse Herausforderung werden.» 

Der Global Wealth Management Industry Report 2024 stellt neben der Erbschaft 19 weitere Schlüsselkonzepte vor, die von strategischer Bedeutung für die Vermögensverwaltung sein werden. 

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