Der von früheren CS-Managern geführte Robo-Advisor Werthstein hat seine Tätigkeit aufgenommen. Das Fintech konzentriert sich nun auf Deutschland, will aber auch in der Schweiz und in Asien tätig werden.

Mit einiger Verzögerung ist das Schweizer Fintech Werthstein nun gestartet, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. 

Das Unternehmen verbindet Medien- und Video-Inhalte mit Portfoliomanagement. Anlageexperten, unter ihnen der ehemalige Research-Leiter der Credit Suisse (CS), Giles Keating, stellen Anlagethemen vor, sogenannte Zeitgeists, und bewerten für Zuschauer die Chancen und Risiken, während im Hintergrund Portfoliomanager den jeweiligen «Zeitgeist» bereits in entsprechende Aktien oder Fonds gegossen haben.

Via Knopfdruck in ein Anlagethema investieren

Interessierte Zuschauer und Anleger können via App per Knopfdruck in das entsprechende Thema investieren. Werthstein stellt dabei sicher, dass das Portfolio stets im Einklang mit der Risikoneigung des Anlegers bleibt. Depotbank ist die deutsche Baader Bank.

Werthstein startet in Deutschland zunächst mit 15 solcher Zeitgeists. Eine Lancierung in der Schweiz ist ebenfalls – seit längerem – in Vorbereitung, Aufbaupläne verfolgt das Fintech derzeit auch in Asien.

Banker-Prominenz an Bord

Wie finews.ch bereits berichtete, ist Werthstein ein im Jahr 2015 gegründetes Schweizer Fintech. CEO ist der ehemalige Marketingchef der CS, Bastian Lossen. An Bord ist auch der Gründer und Chef des Fintech-Unternehmens Additiv, Michael Stemmle. Die Robo-Advisor-Lösung von Werthstein stammt denn auch von Additiv.

In den bisherigen Finanzierungsrunden hat Werthstein einiges an Banker-Prominenz gewinnen können, darunter Walter Berchtold und Leonhard «Lenny» Fischer, beides ehemalige CS-Topshots.

 

 

 

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