Der Vermögensverwalter SSI Wealth Management will zum verantwortungsvolleren Investor reifen. Eine Kooperation mit einem erprobten Impact Investor bildet nun die Grundlage dafür.
SSI Wealth Management, ein in Bäch (SZ) ansässiger Vermögensverwalter ist mit dem erfahrenen Impact Investor Carnot Capital eine Kooperation eingegangen, wie finews.ch erfahren hat. Diese beinhaltet zunächst die Aufnahme der drei Carnot-Fonds in das SSI Produkte-Portfolio. Die beiden Unternehmen bestätigten dies.
Carnot Capital bezeichnet sich als Impact-Investing-Pionier. Der 2007 gegründete, ebenfalls in Bäch ansässige Asset Manager, führt derzeit drei Anlagevehikel im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz, die alle nach dem Impact-Investing-Ansatz gemanagt sind.
Kunden wollen mehr als ESG
SSI ist 2010 gegründet worden und gehört mit rund 1,7 Milliarden Franken Kundengeldern zu den führenden unabhängigen Schweizer Vermögensverwaltern. Der Investment-Ansatz besteht schon länger in der Anwendung von ESG-Kriterien, doch die Kunden wollen inzwischen mehr, wie Managing Partner Oliver Amstad gegenüber finews.ch sagt. «Sie wollen mit ihren Anlagen etwas bewirken.» Darum werde SSI künftig auch die Impact-Kriterien von Carnot Capital bei der Auswahl von Anlagen breit anwenden.
Carnot Capital kann durch die Kooperation die eigene Kundenbasis ausweiten. «Wir können so eine affine Kundenbasis ansprechen und unseren Ansatz gemeinsam auf verschiedene Anlageklassen ausweiten», sagt Rolf Helbling, Managing Partner bei Carnot Capital.
Wandel feststellbar
Gegenüber dem Investieren an den Finanzmärkten und Nachhaltigkeit stelle er vor allem bei der jüngeren Generation eine veränderte Haltung fest, die auf vielen Ebenen beobachtet werden könne. Er nennt als Beispiel das Urteil des niederländischen Bundesverfassungsgerichtes, dass die Ölgesellschaft Royal Dutch Shell die CO2-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent reduzieren muss. «Oder die Abwahl von Exxon-Verwaltungsräten, weil diese nicht an einer Verbesserung des Footprints interessiert sind», so Helbling.
«Mit der weitgehenden Integration von ESG in den Finanzmärkten ist eine verstärkte Ausrichtung auf Wirkung gefordert». Dies äussere sich klar darin, dass diese Kategorie mit plus 70 Prozent im Jahr 2020 die höchste Wachstumsrate aller nachhaltigen Anlagestrategien aufgewiesen habe.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.01%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.7%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.44%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.47%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.37%
