Niklas Nikolajsen, der Mitgründer des Schweizer Krypto-Brokers Bitcoin Suisse, tritt als Verwaltungsratspräsident zurück und übergibt an einen langjährigen Mitarbeiter.
Der Präsident von Bitcoin Suisse, Niklas Nikolajsen, der das Kryptounternehmen 2013 mitbegründet hat, tritt aus persönlichen Gründen zurück, wie er am Freitag in einer Erklärung mitteilte. Als neuer Verwaltungsratspräsident wurde Luzius Meisser (Bild unten) gewählt, der das Amt per 1. Januar übernimmt.
«Dies ist der richtige Zeitpunkt, um die Verantwortung an einen neuen Verwaltungsratspräsidenten zu übergeben, der die strategische Ausrichtung von Bitcoin Suisse weiterführt», sagte Nikolajsen, ein gebürtiger Däne. Er hatte seinen Nachnamen mit «von Karlshof» ergänzt, nachdem er einen Familiensitz in der Schweiz angenommen hatte.
Der zweifache Familienvater bleibe ein bedeutender Aktionär, Berater und Ehrenpräsident des Unternehmens, hiess es weiter. Es sei an der Zeit, sich anderen Projekten und mehr der Familie zu widmen, so Nikolajsen.
Plan der Banklizenz gescheitert
Der überraschende Schritt kommt neun Monate, nachdem Bitcoin Suisse gezwungen war, den Antrag auf eine Schweizer Banklizenz zurückzuziehen. Die Aufsichtsbehörde Finma hatte ihr vorgeworfen hatte, nicht genug zur Bekämpfung der Geldwäsche getan zu haben.
In Folge davon hatte es in den vergangenen Monaten unter CEO Arthur Vayloyan verschiedene Wechsel im Management gegeben.
Meisser, ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker, sitzt seit 2017 im Vorstand von Bitcoin Suisse. Er war Mitbegründer eines Cloud-Speicher-Startups, das er später verkauft hat, und war im vergangenen Jahr Mitbegründer des Schweizer Token-Technologieunternehmens Aktionariat.
Flamboyanter Libertärer
Nikolajsen ist eine schillernde Figur im sogenannten Krypto-Valley der Schweiz. Der überzeugte Libertäre gründete 2018 ein Family Office, um sein wachsendes Vermögen zu verwalten – im gleichen Jahr, in dem er und seine Frau ein denkmalgeschütztes Haus am Zuger Seeufer kauften.
Er scheut sich nicht, seine Hobbys wie das Schiessen oder – seit kurzem – einen seltenen Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg zur Schau zu stellen. Nikolajsens Mitbegründer Fabian Hediger und Andrej Majcen bleiben dem Unternehmen als Leiter der Innovation respektive der Kundenbetreuung erhalten.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
