Grün durch den Crash: Nachhaltigkeitfonds haben sich im zweiten Quartal besser gehalten als der breite Fondsmarkt, wie neue Daten zeigen.

Ungeachtet des widrigen Markumfelds haben globale Nachhaltigkeitfonds im zweiten Quartal Neugeld angezogen. Das geht aus Daten des US-Researchhauses Morningstar hervor, das 6'709 Vehikel des nachhaltigen ESG-Spektrums (Umwelt, Gesellschaft und gute Geschäftsführung) einschliesslich börsengehandelter Indexfonds (ETF), aus Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik auswertet.

Im zweiten Jahresviertel flossen den nachhaltigen Anlagevehikeln insgesamt 32,6 Milliarden Dollar an Nettoneugeldern zu. Dieser Zufluss kontrastiert mit dem breiten globalen Fondsmarkt, der Nettoabflüsse in Höhe von 280 Milliarden Dollar verzeichnete. Im ersten Quartal wurden im breiten Markt noch Nettozuflüsse von 141 Milliarden Dollar registriert.

Nur noch ein Rinnsal

Obwohl sich ESG-Fonds besser als der Gesamtmarkt entwickelt haben, haben die Zuflüsse in nachhaltige Fonds alllerdings stark abgenommen. Im Vergleich zu den Zuflüssen von 87 Milliarden Dollar im ersten Quartal haben sie sich im Juni-Quartal um 62 Prozent zurückgebildet.

Auch das weltweit verwaltete Vermögen nachhaltiger Fonds sank im Zuge der Börsenbaisse. Es fiel im zweiten Quartal um 13,1 Prozent auf 24,7 Billionen Dollar und verzeichnete damit den grössten dreimonatigen Rückgang seit dem ersten Quartal 2020. Der breitere globale Fondsmarkt verzeichnete derweil einen Rückgang des verwalteten Vermögens um 14,6 Prozent.

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