GenTwo mischt Londons Krypto-Szene auf

Das Schweizer Fintech GenTwo spannt mit einem Londoner Web3-Marktplatz zusammen, um Krypto-Projekte über vertraute Anlagevehikel für traditionelle Investoren zugänglich zu machen.

GenTwo, die Assetization-Plattform mit Sitz in Zürich, ist eine strategische Partnerschaft mit Semoto eingegangen – einem in London ansässigen B2B-Web3-Marktplatz. Ziel ist es, die Lücke zwischen Blockchain-Startups und institutionellem Kapital zu schliessen.

Semoto bringt Krypto-Projekte mit geprüften Dienstleistern in den Bereichen Recht, Compliance, Tokenomics und Technologie zusammen. Mit einem Netzwerk von über 500 Web3-Firmen versteht sich das Unternehmen als Infrastrukturebene für das Skalieren von Blockchain-Ventures.

TradFi trifft Tokenisierung

Die Kooperation ermöglicht es, Fonds aus der Krypto-Sphäre oder Projekte zur Tokenisierung realer Vermögenswerte als aktiv verwaltete Zertifikate (AMCs) von GenTwo zu strukturieren – bankfähige Wertpapiere mit ISIN, die in traditionellen Depots gehalten werden können.

«GenTwo öffnet der Krypto-Welt die Tür zu hochentwickelten institutionellen Produkten», sagte Marco Morazzoni, Gründer und CEO von Semoto.

Brücke zwischen zwei Welten

Für GenTwo ist die Partnerschaft ein weiterer Schritt auf dem Weg, Güter und Dienstleistungen universell investierbar zu machen. «Wir demokratisieren den Zugang zum erweiterten Investmentuniversum», sagte Philippe Naegeli, Mitgründer und CEO von GenTwo. Das Unternehmen expandierte 2024 nach Grossbritannien, nachdem es zuvor ausschliesslich Schweizer Kunden betreut hatte.

Der Kryptomarkt wird momentan auf rund 2,7 Billionen Dollar geschätzt. Allerdings ist die Beteiligung institutioneller Investoren noch stark ausbaufähig, wie es heisst. GenTwo und Semoto wollen das ändern – indem sie die beiden Welten miteinander verbinden.