Die Werbeaktion einer Generalagentur des deutschen Versicherungskonzerns Allianz erregt die Gemüter. Auf den Shitstorm im Internet folgte nun der juristische Schlagabtausch.

Da hat wohl ein Generalagent zu viel fern gesehen. Wie in einer US-Anwaltsserie setzte er sich in einer Werbung für seine Berliner Allianz-Agentur in Szene – flankiert von acht Mitarbeiterinnen im schwarzen Minikleid.

Was folgte, war dem Image der Agentur dann nicht sonderlich zuträglich, wie unter anderem das deutsche «Handelsblatt» berichtete. Über der Kampagne geriet nämlich die Publizistin und Bundesverdienstkreuz-Trägerin Inge Bell in Rage. Auf Facebook kommentierte sie bereits letzten Januar, sie habe stutzen müssen, ob sie hier eine Werbung für ein Berliner Bordell sehe.

Röcke jetzt knielang

Auf den Sexismus-Verdacht folgte der juristische Schlagabtausch: Die abgelichteten Allianz-Mitarbeiterinnen fühlten sich nämlich von der Frauenrechtlerin beleidigt – und erwirkten eine einstweilige Verfügung gegen Bell. Das Landgericht München urteilte, dass diese das Foto mit solchen Kommentaren nicht mehr verbreiten dürfe.

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Derweil krebste die Allianz-Agentur zurück. Auf dem neuen Werbebild stehen Chef und Kolleginnen nebeneinander, die Damen nun in Blazern, Hosen und knielangen Röcken.

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