Strategischer Einkauf: Genfer Multi Family Office nimmt Deutschschweiz ins Visier

Amadeus Capital hat die Übernahme der in Zürich ansässigen Amasus Investment abgeschlossen. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung hervor. Der Schritt markiert eine Ausdehnung des Geschäfts von Amadeus in Richtung Deutschschweiz.

Die Transaktion, die von der Finanzmarktaufsicht Finma genehmigt wurde, bringt sämtliche Amasus-Aktivitäten unter die Marke Amadeus Capital. Die zusammengeführten Kundenvermögen werden auf rund 2 Milliarden Franken geschätzt.

«Gleiche DNA und Kultur»

Am Ursprung der über 40-jährigen Unternehmensgeschichte stand die Tätigkeit als Multi-Family-Office. Zuletzt hat sich das Geschäft aber auch hin zu einer breiteren Kundenbasis entwickelt.

«Diese Transaktion ist eine natürliche Weiterentwicklung der beiden Unternehmen, die dieselbe DNA und Kultur teilen: Unabhängigkeit, Exzellenz und ein langfristiges Engagement für ihre Kundinnen und Kunden», sagt Amadeus-CEO Tim Brockmann.

Langjährige Partnerschaft

Laut der Mitteilung sind alle Mitarbeiter von Amasus zu Amadeus gewechselt, was die Kontinuität für die Kundschaft und bestehende Kundenbeziehungen sichert.

Amasus wurde zwar erst 2014 gegründet. Verbindungen zwischen den Aktionären beider Firmen bestehen allerdings seit über 30 Jahren. Diese langjährige Zusammenarbeit ebnete den Weg für die Integration.

Kontinuität und breiteres Angebot

Von der Transaktion erwartet Amadeus Capital zusätzliche Impulse für weiteres Wachstum, speziell in Zürich und Umgebung, in einem zunehmend intensiven Wettbewerbsumfeld.

Für die Amasus-Kunden soll der Übergang reibungslos verlaufen und Zugang zu einem breiteren Angebot an Vermögensverwaltungs- und Anlagedienstleistungen erschliessen. In der neuen Gestalt werde die bisherige Amasus mit «unveränderter Mission» in die Zukunft gehen, sagt Dani Grob, bis vor kurzem Partner und CEO: «einem persönlichen, stabilen und leistungsstarken Service – immer mit dem Fokus auf die Interessen unserer Kundinnen und Kunden».