Der Verwaltungsrat der Banken-Gruppe äussert sich zu den strategischen Plänen – und betont nun wieder, dass man eine eigenständige Regionalbank bleiben will.

Die Valiant-Gruppe macht anlässlich der Bilanzpräsentation auch Aussagen zu ihrer strategischen Ausrichtung: Man bleibe «eine unabhängige, ausschliesslich in der Schweiz tätige, überregionale Bank», so die Mitteilung.

Der Verwaltungsrat unter der Führung von Jürg Bucher und die Geschäftsleitung hätten sich seit Anfang 2013 intensiv mit der strategischen Positionierung von Valiant befasst, und sie seien zum Schluss gekommen, «dass Valiant auch in Zukunft die Stärke und die nötige Finanzkraft besitzt, um als unabhängige Bank erfolgreich am Markt aufzutreten.»

Nachrangige Anleihe – und Back to the Roots

Die Bank hatte bekanntlich letztes Jahr den Anschluss an die Berner Kantonalbank BEKB gesucht – ein Plan, der nach politischen Widerständen im Kanton Bern dann aber aufgegeben wurde. Jürg Bucher, der neue Verwaltungsrat, hatte in seinem ersten Aktionärsbrief im Januar die Frage der Unabhängigkeit nicht aufgegriffen.

Um die Eigenkapitalbasis weiter zu stärken, gibt Valiant nun eine nachrangige Anleihe von 150 Millionen Franken aus.

Valiant, so die heutige Mitteilung weiter, kehre zurück zu den Wurzeln: Man positioniere sich als «unabhängige, ausschliesslich in der Schweiz tätige, überregionale Retailbank mit Kompetenzen im Private Banking. Zielkunden sind Privatpersonen, KMU und kleinere bis mittelgrosse Institutionen in der deutsch- und in der französischsprachigen Schweiz.»

Mit dem Verkauf der Revi-Leasing und Finanz, der Auslagerung der IT über Entris Banking an Swisscom IT Services sowie der Veräusserung der Investas mittels Management-Buy-Out rückwirkend per 1. Januar 2013 verfolge Valiant eine Strategie der Fokussierung auf das Kerngeschäft.

Schlanke Strukturen, eine hohe Effizienz und damit eine Steigerung der Wertschöpfung seien nun zentrale Zielsetzungen.

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